Aktuelle Meldungen

fit2work und Behindertenpass

Mann im Rollstuhl arbeiten am Laptop

 

27.09.2024

 

Das Ziel einer fit2work-Beratung ist es, Kundinnen und Kunden dabei zu unterstützen, ihre Arbeitsfähigkeit zu stärken und trotz der gesundheitlichen Einschränkungen ein möglichst gesundes und langes Arbeitsleben führen zu können. Dies kann über unterschiedliche Wege erfolgen, wie beispielsweise durch Unterstützung für ein zusätzliches therapeutisches Angebot, durch Unterstützung bei einer beruflichen Neuorientierung oder möglicherweise einer vorübergehenden Arbeitszeitreduktion – um nur einige Beispiele zu nennen.

Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer* kann es hilfreich sein, in den Personenkreis der „Begünstigten Behinderten“ aufgenommen zu werden. Die Aufnahme ist ab einem Grad der Behinderung von 50 Prozent möglich und der entsprechende Antrag ist ebenso beim Sozialministeriumsservice zu stellen.

 

Was bringt die Zugehörigkeit zu dem Kreis der begünstigten Behinderten?

 

  • Erhöhten Kündigungsschutz
  • Förderung im beruflichen Bereich (zB barrierefreie Arbeitsplatzadaptierung, Zuschüsse zur Ausbildung, Unterstützung durch Arbeitsassistenz)
  • Zusatzurlaub, sofern im Kollektivvertrag, Dienstrecht oder in Betriebsvereinbarungen vorgesehen
  • Lohnsteuerfreibetrag (kann ab einem Grad der Behinderung von 25 % beim Finanzamt beantragt werden)
  • Fahrpreisermäßigung, zum Beispiel: ab einem Grad der Behinderung von 70 % auf Bahnlinien der ÖBB 


In manchen Fällen kann die Beantragung eines Behindertenpasses beim Sozialministeriumsservice zusätzlich zu anderen Maßnahmen sinnvoll sein. Die fit2work-Beraterinnen und -Berater machen Kundinnen und Kunden im Bedarfsfall auf diese Möglichkeit aufmerksam und helfen bei der Antragstellung oder verweisen gegebenenfalls auf weiterführende Unterstützung durch die Regionalstellen der Behindertenverbände KOBV oder ÖZIV. Der Behindertenpass kann von allen Altersgruppen beantragt werden, er kann zu steuerlichen Vergünstigungen führen, ist allerdings mehr im privaten Bereich von Vorteil.

 

Konkrete Unterstützung bei der Umsetzung dieser Vorteile am Arbeitsplatz sowie Hilfe bei der Kommunikation mit dem eigenen Betrieb erhalten Personen am besten durch das Angebot von NEBA (Netzwerk Berufliche Assistenz). Im Sinne der Schnittstellenfunktion, die fit2work im Sozial- und Gesundheitsbereich einnimmt, stellt das fit2work-Team gerne den Kontakt in der jeweiligen Region her – damit unsere Kundinnen und Kunden auch nach der fit2work-Beratung in besten Händen sind.

Mehr Informationen unter:

 

Behindertenpass (sozialministeriumservice.at)

Begünstigte Behinderte (sozialministeriumservice.at)

 

* Nicht dem Kreis der begünstigten Behinderten angehören können: Schülerinnen und Schüler, Studierende ohne Beschäftigung, Pensionierte ohne Beschäftigungsverhältnis oder die das 65. Lebensjahr überschritten haben und keiner Erwerbstätigkeit nachgehen.

 

Foto: ©envato elements

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fit2work Jahresbericht 2023

fit2work-e-card

01.08.2024

 

Zahlen in der Personenberatung weiter steigend.

 

Nach dem aktuell veröffentlichten fit2work Jahresbericht 2023 wurden in der fit2work Personenberatung österreichweit 27.214 Basisinformationen durchgeführt, woraus 22.775 Erstberatungen resultierten, was eine Steigerung um 1.629 Beratungen gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

Legt man diese Anzahl auf Arbeitstage um, wurden in ganz Österreich im Mittel mehr als 90 Erstberatungen pro Arbeitstag durchgeführt.

Auch bei den Basischecks und den Case Managements ist ein Anstieg zu beobachten.

Die Anzahl der durchgeführten Basischecks lag 2023 bei 17.168 (ein Plus von 1.576 Basischecks gegenüber 2022). Die Zahl der abgeschlossenen Case Managements erhöhte sich nach dem hohen Niveau 2022 im Jahr 2023 noch weiter um 365 auf 6.778.

 

Weiterhin steigend sind auch die fit2work Beratungen im Rahmen der Wiedereingliederungsteilzeit (WIETZ). Im Jahr 2023 wurden insgesamt 4.285 WIETZ-Basischecks bei fit2work durchgeführt. Gegenüber dem Jahr 2022 bedeutet das eine Steigerung um 9,4 Prozent.

 

Betriebsberatung fokussiert sich auf Unternehmen mit hohen Krankenstandsgeschehen.

 

Die fit2work Betriebsberatung führte 2023 1.743 Erstberatungen durch. Im Jahr davor waren es 1.625 Erstberatungen, es kann damit eine Steigerung um 9,3 Prozent verzeichnet werden.

Im Jahr 2023 wurden 1.226 Basischecks abgeschlossen, was einen leichten Anstieg um 74 Fälle bedeutet. Bei den Modul-Abschlüssen kam es zu einer leichten Abnahme im Gegensatz zu 2022.

 

Der Fokus der Betriebsberatung lag 2023 weiterhin auf Branchen, die ein besonders hohes Krankenstandsgeschehen aufweisen: Handel, Gesundheits- und Sozialwesen, Herstellung von Waren, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen sowie sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen.

Angestrebt wird, dass 2024 mit Ende der aktuellen Periode möglichst viele gestartete Betriebsberatungen abgeschlossen werden können.

 

Neben den Beratungszahlen finden Sie im fit2work Jahresbericht auch die Ergebnisse der fit2work Evaluierung, welche Maßnahmen der Qualitätssicherung gesetzt wurden und welche Aktivitäten im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit erfolgten. Abgerundet wird der Bericht über das fit2work 2023 mit interessanten Fallspielen.

 

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

 

Download fit2work Jahresbericht 2023

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Chronische Erkrankungen in Österreich

Junge Frau mit Tabletten

 

23.07.2024

 

Über die Hälfte der erwerbstätigen Personen arbeitet mit gesundheitlichen Problemen. Die fit2work-Betriebsberatung leistet wichtige Sensibilisierungsarbeit in den Unternehmen.

 

Der zweite österreichische Gesundheitsbericht1, der im Jänner 2024 vom Gesundheitsministerium veröffentlicht wurde, informiert, dass Menschen in Österreich seit 2005 erfreulicherweise durchschnittlich jeweils 2 bzw. 2,9 Jahre länger leben. Nichtsdestotrotz gibt es aber dringenden Handlungsbedarf, denn rund zwei Drittel der Menschen in Österreich ab 15 Jahren leiden unter chronischen Krankheiten oder Gesundheitsproblemen.2

Zu den häufigsten chronischen Krankheiten und Gesundheitsproblemen in Österreich zählen unter anderem chronische Rückenschmerzen (26 % der Bevölkerung ab 15 Jahren), Allergien (20 %), chronische Nackenschmerzen (20 %), Arthrose (13 %), chronische Kopfschmerzen (8 %), Diabetes (6 %), Depressionen (6 %), chronische Bronchitis / COPD (5 %) und Asthma (4 %).

 

Die Studie zeigt auch den großen Einfluss von Einkommen und Bildung auf die Gesundheit. Personen mit geringer formaler Bildung oder niedrigem Haushaltseinkommen haben eine geringere Lebenserwartung und verbringen mehr Lebensjahre in mittelmäßiger oder schlechter Gesundheit. Sie sind häufiger chronisch krank, haben mehr Einschränkungen im Alltag und eine geringere Lebensqualität.

 

Folgende Grafik zeigt, dass chronischen Erkrankungen zwar prozentuell mit dem Alter ansteigen, aber dass auch Menschen im erwerbsfähigen Alter zu einem hohen Prozentsatz bereits von chronischen Krankheiten betroffen sind. In der Altersgruppe 30-45 Jahre ist das zum Beispiel jeder Vierte, in der Gruppe der 15- bis 30-Jährigen immerhin jeder sechste, Tendenz steigend.

 

Balkendiagramm Personen mit chronischen Krankheiten in %

Q: STATISTIK AUSTRIA, Gesundheitsbefragung 2019, 2014 und 2006/07. -  Bevölkerung in Privathaushalten im Alter von 15 und mehr Jahren. -  Hochgerechnete Zahlen. Erstellt am 08.07.2020

 

Im Jahr 2019 gingen – laut ATHIS 2019 – rund 54 Prozent der erwerbstätigen Personen in Österreich (rund 2,17 Mio. Personen) trotz gesundheitlicher Probleme zur Arbeit (BL-Band-breite: 45–57 %). Gegenüber 2014 ist keine Veränderung ersichtlich.

Weibliche Erwerbspersonen zwischen 15 und 59 Jahren gehen häufiger trotz gesundheitlicher Probleme zur Arbeit als erwerbstätige Männer in diesem Alter. (57–61 % versus 52 %). Kein Geschlechterunterschied zeigt sich bei ab 60-jährigen Erwerbspersonen.

Mit 54 bis 56 Prozent fällt der Anteil jener, die trotz gesundheitlicher Probleme zur Arbeit gehen, bei den unter 60-Jährigen deutlich höher aus als bei den älteren Erwerbstätigen (ab 60 Jahren) mit 45 Prozent.3

Erwerbstätig zu sein, ist ein wichtiger Gesundheitsfaktor, denn Erwerbsarbeit dient nicht nur zur Existenzsicherung, sondern erfüllt eine Reihe psychosozialer Funktionen (wie Inklusion, Zeitstruktur und soziale Kontakte) die auch die Gesundheit beeinflussen.

 

Arbeitslose Personen haben ein höheres Risiko, psychische oder körperliche Erkrankungen zu entwickeln, und haben eine geringere Lebenserwartung als der Bevölkerungsdurchschnitt.

Folgende Grafik zeigt die Unterschiede hinsichtlich Selbsteinschätzung der Gesundheit, Gesundheit/Krankheit, gesundheitliche Einschränkungen im Alltag und Depressivität von Erwerbstätigen (grün) und Arbeitslosen (rot).

 

Balkendiagramm Gesundheits- und Krankheitsindikatoren nach Erwerbsstatus

 

Q: Österr. Gesundheitsbericht; Abb.148: Gesundheits- und Krankheitsindikatoren nach Erwerbsstatus (erwerbstätig vs arbeitslos) in Österreich 2019; Quelle Statistik Austria; Berechnung und Darstellung GÖG

 

Solch alarmierende Zahlen liegen dennoch weitgehend unter dem Radar der Öffentlichkeit, weil sie – zugeschriebener Weise – unserer Leistungsgesellschaft und der propagierten „Selbstoptimierungsverpflichtung“ diametral entgegenstehen.

Chronisch krank zu sein ist in Zeiten von vermarkteter Diversität noch immer mit Scham besetzt und ein weitgehendes Tabuthema. Demnach tun sich Betroffene schwer, sich zu „outen“.

 

Angesichts dieser Tatsachen und im Hinblick auf den zunehmend drastischer werdenden Fachkräftemangel sind Betriebe dennoch aufgefordert sich auch mit der Thematik von eingeschränkter Arbeitsfähigkeit auseinanderzusetzen, um ihre bestehenden Teams bis zum Regelpensionsalter arbeitsfähig zu erhalten.

Die fit2work-Betriebsberatung sensibilisiert seit vielen Jahren Unternehmen und Führungskräfte in diesem Themenbereich und unterstützt sie dabei ein angepasstes Betriebliches Wiedereingliederungsmanagement aufzubauen.

 

Hierbei werden Kommunikationsstrukturen, Regeln und Prozesse etabliert, die sowohl Mitarbeitende, die nach einem längeren Krankenstand - zum Beispiel im Rahmen einer Wiedereingliederungsteilzeit – ins Unternehmen zurückkehren, als auch chronisch Kranke und überlastete Mitarbeitende unterstützt, um längere Ausfälle zu vermeiden.

Als wichtiges Instrument kommt hierbei auch der Work Ability Index zum Einsatz, der Aussagen zur Selbsteinschätzung der Arbeitsfähigkeit der Mitarbeitenden aktuell und in zwei Jahren, zum Grad der Beeinträchtigungen der Arbeitsleistung durch Krankheiten, sowie zu den psychischen Leistungsreserven, als Grundlage für Betriebliche Verbesserungsmaßnahmen bringt.

 

Mitarbeitende mit eingeschränkter Arbeitsfähigkeit aufgrund (chronischer) Erkrankungen können innerbetrieblich durch sogenannte fit2work-Beauftragte und unternehmensunabhängig extern von der fit2work-Personenberatung und weiteren passenden Angeboten wie dem NEBA-Betriebsservice unterstützt werden.

 

Quellen:

 

1Der Gesundheitsbericht, wird im Auftrag des Gesundheitsministeriums von der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) erstellt wird. Er gibt einen Überblick über die gesundheitliche Lage der Bevölkerung und die Gesundheitsversorgung in Österreich. Er bezieht sich auf Daten des Jahres 2019, in vielen Bereichen werden auch die Jahre 2020 und 2021 einbezogen.

 

2Sozialministerium: Hohe Belastung in der Bevölkerung durch chronische Krankheiten

 

3Österreichischer Gesundheitsbericht 2022, S.283

 

Titelfoto: ©envato elements

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Fragen & Antworten mit der fit2work-Arbeitsmedizin: Muskuloskelettale Erkrankungen

Ärzte schreiben am Laptop

 

28.06.2024

 

Muskuloskelettale Erkrankungen* zählen zu den häufigsten chronischen Erkrankungen und gesundheitlichen Beschwerden in der Bevölkerung. Ob dies auch auf die Kundinnen und Kunden von fit2work zutrifft, welche Berufe am meisten betroffen sind und was bei einem Termin mit unserer Arbeitsmedizin passiert, haben wir Doktor Werner Pancheri, Arbeitsmediziner und für fit2work in Tirol tätig, gefragt, welcher unsere Fragen wie folgt beantwortet hat:

Frage: Der österreichische Gesundheitsbericht 2022 führt unter anderem chronische Rückenschmerzen (26 Prozent der Bevölkerung ab 15 Jahren), chronische Nackenschmerzen (20 Prozent) und Arthrose (13 Prozent) als die häufigsten körperlichen Beschwerden an. Können Sie dies auch aus Ihrer Arbeit mit Kundinnen und Kunden von fit2work bestätigen?

 

Antwort: Ja, diese Zahlen können wir aus unserer Arbeit bei fit2work im Groben bestätigen.
 

Frage: Was sind die häufigsten Ursachen für muskuloskelettale Erkrankungen am Arbeitsplatz?

 

Antwort: Ein großes Problem sind Zwangshaltungen (sitzen, knien), weiters das Heben und Tragen von Lasten und natürlich auch ein monotoner Bewegungsablauf im Berufsalltag.

 

Frage: Welche Berufe oder Tätigkeiten sind besonders gefährdet?

 

Antwort: Tätigkeiten, die größtenteils sitzend durchgeführt werden, wie zum Beispiel an einem Büroarbeitsplatz, aber auch Handwerksberufe wie Installateur oder Personen, die am Bau arbeiten.

 

Frage: Beobachten Sie einen Unterschied zwischen den Geschlechtern?

 

Antwort: Nein, allenfalls Unterschiede, die der Berufswahl und den damit einhergehenden Tätigkeiten zu Grunde liegen.

 

Frage: Gibt es die Möglichkeit bei fit2work eine bildgebende Untersuchung durchzuführen (Röntgen, CT, MRT, etc.)?

 

Antwort: Nein, das ist bei uns nicht möglich. Eine Überweisung für eine spezifische bildgebende Untersuchung erfolgt über die Allgemeinmedizin oder die jeweilige Fachärztin oder den Facharzt.

 

Frage: Wie können Physiotherapie und Rehabilitation zur Genesung beitragen?

 

Antwort: Diese können unterstützend sein. Wichtig ist, dass in der Physiotherapie, oder bei einem REHA-Aufenthalt nach eingetretener Besserung, Hilfe zur Selbsthilfe gelehrt wird. Ziel ist das Erlernen von Übungen und Bewegungsabläufen durch die Patientin oder den Patienten. Diese Abläufe fließen dann im Optimalfall in den beruflichen und privaten Alltag ein.

 

Frage: Welche Maßnahmen können die Rückkehr an den Arbeitsplatz nach einer muskuloskelettalen Erkrankung erleichtern?

 

Antwort: Eventuell eine Wiedereingliederungsteilzeit (WIETZ) und soweit es möglich ist die Adaption des Arbeitsplatzes (höhenverstellbarer Schreibtisch, Stuhl, Hilfsmittel bei Hebe- und Tragetätigkeiten).

 

Frage: Wie kommen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einer finanziellen Unterstützung für ergonomische Büromöbel …?

 

Antwort: Vorgaben hinsichtlich Ergonomie am Arbeitsplatz sind vorhanden und müssen von der Dienstgeberin oder vom Dienstgeber erfüllt werden. Aktuell sind beispielsweise höhenverstellbare Schreibtische noch nicht überall Standard. Am besten wenden sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an die jeweilige Führungskraft.

 

Frage: Ein Beispiel aus der Praxis: Frau P. arbeitet als Verkäuferin in einem großen Schuhgeschäft. Die Kundin leitet unter einem Bandscheibenvorfall und kann diesen Job aufgrund von starken Schmerzen derzeit nicht mehr ausüben. Wie kann es für Frau P. weitergehen?

 

Antwort: Nach einer ausreichenden Rekonvaleszenz inklusive physiotherapeutischer und medikamentöser Behandlung, Dauer etwa 8 Wochen, sollte ein Wiedereinstieg ins Berufsleben durchaus möglich sein. Bei einer Operation kommt es zu einer entsprechenden Verlängerung der Heilungsphase. Es könnte auch auf eine Wiedereingliederungsteilzeit (WIETZ) mit monatlicher Steigerung der Arbeitszeit bei Arbeitsbeginn zurückgegriffen werden.

 

Frage: Wie sieht ein möglicher Ablauf eines Termins bei der fit2work-Arbeitsmedizin aus?

 

Antwort: Der Ablauf des Termins wird individuell auf die Person und die jeweilige Diagnose zugeschnitten. Von einfacher Beratung bis zur Beratung hinsichtlich einer WIETZ oder einer Empfehlung, beispielsweise um REHA-Geld zu beantragen.

Wenn auch Sie das Gefühl haben, Ihre Arbeitsfähigkeit verbessern zu können oder Sie nach einem Krankenstand wieder in das Arbeitsleben zurückkehren möchten, zögern Sie nicht, mit uns einen unverbindlichen Erstberatungstermin zu vereinbaren. Diesen können Sie entweder über unsere Hotline unter der Nummer 0800 500 118 oder per Mail (elektronisch) unter info@fit2work.at vereinbaren.

 

 

*Erkrankungen, die Muskulatur und Skelett betreffen bzw. zum Bewegungsapparat gehören

 

Foto: © envato elements

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Wieder fit2work – Beruflicher Wiedereinstieg nach Bandscheibenvorfall

Frau am Arbeitsplatz hält sich vor Schmerzen den Rücken

 

28.05.2024

 

Nach rund eineinhalb Jahren im Krankenstand wandte sich Frau V. (31) an fit2work. Sie litt an einem Bandscheibenvorfall und wünschte sich Beratung zu einer möglichen raschen, aber auch belastungsangepassten Rückkehr in die Berufstätigkeit. Ihr letztes Anstellungsverhältnis war eine befristete Post-Graduate-Anstellung, in deren Rahmen Frau V. an ihrer Dissertation gearbeitet hatte. Aufgrund des Bandscheibenvorfalls und den zusätzlichen privaten Belastungen als alleinlebender Elternteil hatte sie ihre Doktorarbeit nicht wie geplant fertig stellen können. Das Gefühl, aufgrund der multiplen Herausforderungen in der Luft zu hängen, erschöpfte die Kundin auch psychisch.

Zu diesem Zeitpunkt wurde der berufliche Wiedereinstieg für Frau V. zum dringenden Anliegen, denn die lange Erkrankung brachte schwere finanzielle Belastungen mit sich und Frau V. musste schließlich für den Lebensunterhalt der Familie sorgen. Zwar war die Kundin zu Beginn der Beratung tendenziell zuversichtlich, eine neue Anstellung zu finden, doch fehlte es ihr an einer konkreten beruflichen Perspektive. Zudem sorgte sie sich vor weiterer körperlicher Überlastung, da ihre Bandscheibenbeschwerden auch nach orthopädischer Rehabilitation noch nicht vollständig auskuriert waren.

 

Im Rahmen des fit2work-Case-Managements begann Frau V. eine ambulante orthopädische Reha-Anschlussbehandlung zur weiteren Stabilisierung und Schmerzlinderung. Aufgrund der finanziell belasteten Situation erfolgt die Anbindung an eine Sozialberatungsstelle. Zudem ergab die arbeitsmedizinische und arbeitspsychologische Abklärung bei fit2work die Empfehlung, psychologische Stabilisierungsmaßnahmen vorzunehmen (Stressbewältigung, Resilienz- und Ressourcenstärkung). Frau V. konnte eine entsprechende Maßnahme in Abstimmung mit dem AMS anbahnen und zeitnahe absolvieren. Die Zielsetzung dieser Maßnahme, nämlich das Vertrauen der Kundin in die eigene Selbstwirksamkeit zu stärken und die berufliche Perspektivenplanung zu konkretisieren, gelang. Schließlich konnte Frau V. nach fortgeschrittener körperlicher Stabilisierung und auch psychisch gestärkt die gezielte Stellensuche angehen – mit Erfolg! Frau V. erhielt noch vor Ende des fit2work-Casemanagements eine Stellenzusage in der Sozialwirtschaft.

 

Im Feedbackgespräch rund 3 Monate nach Beratungsabschluss zeigte sich Frau V. sehr zufrieden mit der neuen Anstellung. Weiters konnte ihre Genesung mithilfe der berufsbegleitend weitergeführten Reha-Anschlussbehandlung weiter voranschreiten. Durch den neuen Job und das regelmäßige Einkommen hatte die Kundin ihre finanziell angespannte Situation in den Griff bekommen können – das Auskommen ihrer Familie war somit wieder gesichert!

 

Wenn auch Sie hinsichtlich Ihrer Gesundheit, Ihrer Arbeitsfähigkeit und dem Wiedereinstieg in den Beruf nach Erkrankung Rat suchen, dann kontaktieren Sie uns bitte gerne! Unverbindliche Erstberatungstermine können Sie an unserer Hotline vereinbaren unter 0800 500 118. Wir sind von Montag bis Donnerstag von 08 bis 18 Uhr und am Freitag von 08 bis 16 Uhr für Sie telefonisch erreichbar.

 

Foto: © envato elements

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fit2work unterwegs!

Drei fit2work-Umsetzerinnen und Umsetzer halten fit2work-Folder in der Hand

 

10.05.2024

 

Die regionalen Teams von fit2work sind in den kommenden Wochen österreichweit wieder bei Veranstaltungen und Messen anzutreffen, um Interessierten unser Angebot vorzustellen. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die Veranstaltungen, an denen fit2work präsent sein wird (nach Datum geordnet):

 

14.05.2024, 09:30 bis 16 Uhr, 1020 Wien: Inklusionsfachtagung ÖGB- und Gewerkschaftshaus Catamaran

Auch dieses Jahr ist fit2work wieder an dieser wichtigen Tagung mit der Personen- und der Betriebsberatung an einem Informationsstand vertreten. Einige Eindrücke aus 2023 können Sie hier finden. Mehr Informationen zur Anmeldung finden Sie auf der Website des Sozialministeriumsservices.

23.05.2024, ganztägig, 8010 Graz: Gesundheitstag der Technischen Universität (TU) Graz

fit2work ist erneut mit einem Stand beim Gesundheitstag der Technischen Universität Graz anwesend. Die TU Graz veranstaltet im Mai jährlich eine Gesundheitswoche mit einem Gesundheitstag, bei dem die Mitarbeitenden zur Förderung ihrer Gesundheit im Alltag angeregt werden sollen.

 

24.05.2024, 14 bis 18 Uhr, 4240 Freistadt/OÖ: Sozialmesse, am Stadtplatz Freistadt
Im Rahmen der Sozialmesse am Stadtplatz Freistadt werden soziale Angebote aus der Region sowohl für jüngere als auch ältere Zielgruppen vorstellt. Das fit2work-Team wird mit einem Infostand vor Ort sein.

 

29.05.2024, 09 bis 11:30 Uhr, 2340 Mödling: Woman & Work, AMS Mödling

Informationstand und Beratung durch Case Managerinnen der Personenberatung NÖ vor Ort im AMS Mödling im Rahmen des Woman & Work-Tages des AMS. Mehr Informationen finden Sie hier.

 

04.06.2024 bis 06.06.2024, ganztägig, 6020 Innsbruck: Forum Prävention 2024

Das Forum Prävention, eine Veranstaltung der AUVA, findet im Congress Innsbruck statt. Es werden rund 1.300 Besucherinnen und Besucher erwartet. Inhaltliche Schwerpunkte sind dieses Jahr etwa die Themen Digitalisierung und moderne Präventionskonzepte. fit2work wird in diesem Sinne die Personen- und Betriebsberatung repräsentieren.

 

06.06.2024, ganztägig, Museumsquartier, 1070 Wien: MY LIFE – Infotage zur Darmgesundheit, finale Veranstaltung

fit2work wird das Beratungsangebot durch einen Impulsvortrag auf der Messe vorstellen und mit einem Infostand vertreten sein. Mehr Informationen hier.

 

13.06.2024, ganztägig, 2361 Laxenburg, Schloss Laxenburg: HR Inside Summit – Summer Edition

Auch dieses Jahr ist fit2work wieder beim HR-Inside-Summit im beeindruckenden Ambiente von Schloss Laxenburg und wird gemeinsam mit dem NEBA-Betriebsservice an einem Informationsstand anzutreffen sein – Vernetzung inklusive!

 

25.06.2024, ganztägig, 8010 Graz: Tag der Inklusion an der Technischen Universität (TU)

Der Tag der Inklusion an der TU Graz findet in Kooperation mit der „Woche der Inklusion“ der Stadt Graz (03. bis 09.07.2024) statt. Am „Tag der Inklusion" erwarten Interessierte im Foyer der Alten Technik Infostände zahlreicher Vereine und Institutionen – so auch ein Stand von fit2work.

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Der Ärger mit den „Kreuzschmerzen“: Muskuloskelettale Erkrankungen

Mann krümmt sich vor Rückenschmerzen

 

29.04.2024

 

Wie fühlen Sie sich körperlich? Haben Sie Rückenschmerzen? Schmerzen Ihre Gelenke? Falls Ihre Antwort JA lautet, dann sind Sie damit nicht allein: Muskuloskelettale Erkrankungen (Erkrankungen, die Muskulatur und Skelett betreffen bzw. zum Bewegungsapparat gehören) zählen zu den häufigsten chronischen Erkrankungen und gesundheitlichen Beschwerden in der Bevölkerung.

Der österreichische Gesundheitsbericht 2022 führt unter anderem chronische Rückenschmerzen (26 Prozent der Bevölkerung ab 15 Jahren), chronische Nackenschmerzen (20 Prozent) und Arthrose (13 Prozent) als die häufigsten körperlichen Beschwerden an. Darüber hinaus ergänzen Erkrankungen am Bewegungsapparat wie Arthritis, Rheuma und Osteoporose diese Liste – um nur einige zu nennen.

 

Doch was tun, wenn der Bewegungsapparat Probleme bereitet? Ist es möglich, aktiv zu werden, bevor man sich gezwungen sieht, sich krankzuschreiben? Die Antwort lautet JA. Der erste Schritt bei körperlichen Beschwerden am Bewegungsapparat führt zur Allgemeinärztin oder zum Allgemeinarzt. Von dort aus kann eine Überweisung zur Bildgebung (beispielsweise MRT, Röntgen oder CT) oder auch direkt zur Fachärztin oder zum Facharzt erfolgen. Diese können aus verschiedenen Bereichen wie Orthopädie, Neurologie oder auch aus der Inneren Medizin sein – abhängig von der Einschätzung der Allgemeinärztin oder des Allgemeinarztes.

 

Nach Erhalt eines Befundes kann dann auf Empfehlung der behandelnden Ärztin oder des behandelnden Arztes der richtige therapeutische Ansatz gewählt werden, wie zum Beispiel Physiotherapie, Ergotherapie und/oder Osteopathie. In einigen Fällen kann auch eine Kur oder ein REHA-Aufenthalt in Betracht gezogen werden.

 

Sollten Sie Schmerzen am Bewegungsapparat haben und Sie nicht sicher sind, was der erste richtige Schritt für Sie ist, kann fit2work Sie dabei unterstützen, das passende Angebot im Gesundheitsbereich zu finden, um Ihre Arbeitsfähigkeit zu erhalten oder wiederzustellen. Egal, in welchem Stadium der Beschwerden Sie sich befinden, ob es sich um Verspannung im unteren Rücken handelt oder bereits um eine ärztlich diagnostizierte muskuloskelettale Erkrankung: Wenden Sie sich gerne an uns, um einen unverbindlichen Beratungstermin zu vereinbaren. Und wie immer gilt im Bereich der Gesundheit: Je früher Sie tätig werden, desto besser!

 

Manche Menschen suchen auch erst nach einem längeren Krankenstand unsere Unterstützung, um nach einer Genesungsphase oder einer möglichen REHA wieder in den Beruf zurückzukehren bzw. wieder einzusteigen. Einige von ihnen können aufgrund ihrer körperlichen Beschwerden nicht mehr in ihren früheren Beruf zurückkehren. In solchen Fällen kann fit2work auch bei einer beruflichen Neuorientierung unterstützen (mehr dazu ist in unserem aktuellen Best-Practice-Beispiel nachzulesen). Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren!

 

An dieser Stelle möchten wir auch auf das Angebot „Gesunder Rücken“ der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) aufmerksam machen. Die ÖGK bietet in mehreren Bundesländern ein kostenloses Online-Programm für einen gesunden Rücken an. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Quelle:

Gesundheitsbericht: Österreicher:innen leben länger und länger gesund (sozialministerium.at)

 

Foto: © Envato Elements

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Alles über fit2work: Berufliche Neuorientierung und Wiedereinstieg

Zwei Personen schütteln Hände

 

15.03.2024

 

Sie sind im Krankenstand, weil Sie sich der körperlichen Belastung oder dem Stress in Ihrem Beruf nicht mehr gewachsen fühlen? Sie wurden aufgrund einer Erkrankung gekündigt? Sie haben Sorgen, wie es für Sie beruflich weitergehen kann? fit2work kann Sie bei diesen Anliegen unterstützen.

Viele Menschen können aus gesundheitlichen Gründen ihren Beruf oder Ihre letzte Tätigkeit nicht mehr ausüben und sehen sich mit einer beruflichen Neuorientierung konfrontiert. Dies kann aufgrund von chronischen Beschwerden, wie Problemen mit dem Bewegungsapparat, nach Unfällen oder nach akuten Erkrankungen der Fall sein. Beispielsweise, wenn man nach einer onkologischen oder einer psychischen Erkrankung den Herausforderungen der alten Beschäftigung oder Berufes nicht mehr gewachsen ist.

 

Personen, die sich nach langer Erkrankung beruflich neuorientieren müssen, bekommen bei diesem Prozess kostenlose Unterstützung durch fit2work. Nachdem Angebote zur Weiterbildung und Neuorientierung von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich aussehen können, ist es sinnvoll, sich an die nächste Beratungsstelle von fit2work zu wenden. Die Beraterinnen und Berater haben einen guten Überblick über das aktuelle Angebot in der jeweiligen Region und können somit zielsicher zu anderen Institutionen vermitteln. Ansprechpartnerinnen können hier etwa das Arbeitsmarktservice (AMS), die Pensionsversicherung (PV), die regionalen Stellen der Bildungsberatung oder auch andere Einrichtungen sein.

 

In den meisten Fällen erfolgt nach einer unverbindlichen Erstberatung bei fit2work ein gesundheitlicher Basischeck. Dabei handelt es sich um eine arbeitsmedizinische und/oder arbeitspsychologische Abklärung. Aus den Ergebnissen leiten Arbeitsmedizin und Arbeitspsychologie konkrete Empfehlungen hinsichtlich der beruflichen Möglichkeiten und den erforderlichen Rahmenbedingungen einer neuen Tätigkeit ab. Diese Empfehlungen sind weiterführend im persönlichen Entwicklungsplan der Kundin oder des Kunden abgebildet. Zur Erreichung der im Entwicklungsplan formulierten Ziele tritt sodann das fit2work-Casemanagement auf den Plan.  
 

Im Rahmen des Casemanagements erhalten Kundinnen und Kunden auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Beratung und Begleitung. Etwa, was Informationen oder Kontakte zu zuständigen Stellen betrifft oder auch Hilfestellungen beim Recherchieren von Weiterbildungsangeboten und -Möglichkeiten, aber auch zu Fragen der finanziellen Förderung.

 

Wie ein erfolgreicher beruflicher Wiedereinstieg nach Krankenstand und Arbeitslosigkeit in der Praxis konkret aussehen kann, können Sie in unserem neuen Best-Practice-Beispiel bei unseren „Fällen aus der Praxis“ nachlesen.

 

Foto: © envato elements

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Veröffentlichung der fit2work Neuausschreibung 2025 bis 2029

fit2work-MitarbeiterInnen

 

12.03.2024

 

Die Ausschreibung „fit2work Personen- & Betriebsberatung, Klinisch psychologische Behandlung und BGM-Orientierung“ mit der BBG-GZ 5192.04566 ist veröffentlicht.

 

Die Ausschreibungsunterlagen können über die Plattform evergabe.at unter „Ausschreibungen“/ „Liefer- & Dienstleistungen“ kostenlos heruntergeladen werden.

Die Angebotsfrist für den erfolgreichen Upload Ihres Angebots läuft bis Dienstag, den 09.04.2024 10:00 Uhr.

 

Wir bitten um Kenntnisnahme, dass die Beantwortung allfälliger Rückfragen anonym erfolgen kann, jedoch ausschließlich über das Vergabetool „eVergabe.at“.

 

Wir freuen uns über Ihre Beteiligung im Verfahren!

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Weltfrauentag am 08. März 2024: Frauengesundheit und fit2work – Nachgefragt bei Expertinnen

 

08.03.2024

 

Die Mehrheit der fit2work-Kundinnen ist weiblich, seit Anfang 2020 machen weibliche Kundinnen rund 56 Prozent der durchgeführten Basischecks aus. Als Basischeck wird eine arbeitsmedizinische und/oder arbeitspsychologische Abklärung im Rahmen einer fit2work-Beratung bezeichnet. Zudem kann auf Basis eines solchen Checks eine Wiedereingliederungsteilzeit beim Krankenversicherungsträger beantragt werden. Anlässlich des Weltfrauentages am 08. März haben wir bei Arbeitspsychologin Frau Mag.a Monika Sassmann-Blaschko und Arbeitsmedizinerin Frau Dr.in Ursula Stollberger nachgefragt. Beide sind bei fit2work tätig und führen arbeitsmedizinische und/oder arbeitspsychologische Abklärungen durch.

Frage: Mit welchen zentralen Themen werden Sie im Zuge der fit2work Beratung von Kundinnen konfrontiert?

 

Arbeitspsychologin: Im Großen und Ganzen ist es die Doppelbelastung von Beruf und Familie.

 

Arbeitsmedizinerin: Zentrale Themen meiner Klientinnen sind Probleme mit dem Bewegungsapparat, hier vor allem Wirbelsäulenprobleme und seelische Belastungen, wie beispielsweise Depressionen, Angst- und Panikstörungen.

 

Frage: Welche konkreten Belastungen werden bei der Beratung von Frauen thematisiert?

 

Arbeitspsychologin: Vor allem das Innehaben einer Managerrolle in der Familie. Neben der Berufstätigkeit kommt die Rolle der Beziehungsbeauftragten für mehrere Generationen, die Pflege der Eltern und/oder die Erziehungsarbeit der Kinder hinzu.

 

Arbeitsmedizinerin: Häufig kommen Frauen, die in Tätigkeitsbereichen mit einer erhöhten körperlichen Belastung gearbeitet haben (z. B. Gastronomie, Reinigungsarbeiten, Einzelhandel mit Regalbetreuung). Ihre Arbeit ist zumeist aufgrund der körperlichen Beschwerden nicht mehr möglich. Dazu kommt fast immer ein hoher Arbeitsdruck sowohl.  Körperliche Symptomatiken können die psychische Belastung verstärken und umgekehrt.

 

Frage: Welchen Unterschied sehen Sie zwischen den Geschlechtern beim Thema Arbeitsfähigkeit?

 

Arbeitspsychologin: keinen

 

Arbeitsmedizinerin: In meiner Arbeit bei fit2work berate ich fast ausschließlich Klientinnen, die oft seit vielen Jahren körperliche und/oder psychische Beeinträchtigungen und daher bereits eine stark eingeschränkte Arbeitsfähigkeit haben. Tendenziell sehe ich bei Frauen häufiger ein gemeinsames Auftreten von körperlicher und psychischer Belastung.

 

Frage: Welche Rolle spielt Ihrer Meinung nach die Herausforderung, Familie und Beruf zu vereinbaren?

 

Arbeitspsychologin: Das stellt eine sichtbare Belastung dar, hier braucht es gute Strategien, um damit zurecht zu kommen.

 

Arbeitsmedizinerin: Besonders Frauen mit Betreuungspflichten leiden unter der fehlenden Möglichkeit, Arbeit und Beruf gut zu vereinbaren. Durch eine häufig übernommene Versorgungsrolle ergeben sich entsprechende Einschränkungen ihrer zeitlichen Verfügbarkeit für den Arbeitsmarkt. Dadurch wird die berufliche Weiterentwicklung gehemmt.

Männer mit eingeschränkter Arbeitsfähigkeit, die aus gesundheitlichen Gründen ihre Leistung nicht mehr erbringen können, haben Angst, die Familie nicht ausreichend finanziell absichern zu können. Sie versuchen so lange wie möglich, trotz körperlicher oder psychischer Probleme, in der Arbeit zu bleiben.

  

Laut Frauengesundheitsbericht 2022 werden bei Frauen im Vergleich zu Männern häufiger psychische Erkrankungen diagnostiziert.  Welche Gründe könnte das aus Ihrer Erfahrung mit den fit2work Kundinnen haben?

 

Arbeitspsychologin: Frauen verfügen über eine andere Art von Problemlösestrategien. Probleme werden eher emotional reflektiert und häufig besprochen. Männer hingegen gehen eher logisch-analytisch, also eher mental an die Dinge heran und es fällt ihnen oft schwer, die (meist unbewussten) Zusammenhänge zwischen persönlichen Themen und der körperlichen Symptomatik zu erfassen. Somit wird ein psychisches Ungleichgewicht meiner Meinung nach von Frauen eher wahrgenommen und thematisiert. Männer wollen dieses willentlich in den Griff bekommen – das wird eher als Schwäche gesehen.

 

Arbeitsmedizinerin: Aufgrund der individuellen Geschichte und/oder der Doppelbelastung stehen Frauen häufig weniger Ressourcen (z.B. Qualifikationen, unterstützendes Umfeld, Geld, Zeit) zur Verfügung. Besonders auffällig ist das bei alleinerziehenden Frauen.

 

Gesundheit ist etwas sehr Individuelles und hängt von vielerlei Faktoren ab. Welche konkreten Empfehlungen können Frauen beherzigen, um ihre Gesundheit so lang wie möglich zu erhalten?
 

Arbeitsmedizinerin: Ich würde einer Frau empfehlen, zu lernen, ihre körperlichen und seelischen Bedürfnisse wahrzunehmen und bestmöglich danach zu handeln.

Allerdings glaube ich, dass Gesundheit nicht nur etwas Individuelles ist. Es gibt unzählige Rahmenbedingungen, die das Gesundbleiben fördern oder Krankheiten begünstigten. Insofern sehe ich neben der individuellen auch eine gesellschaftliche Verantwortung (z.B. Gleichstellung der Frauen).

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Weltkrebstag am 04. Februar 2024 – Beruflicher Wiedereinstieg nach Langzeitkrankenstand

fit2work-Beratung

 

04.02.2024

 

Menschen mit einer onkologischen Erkrankung befinden sich oft für längere Zeit im Krankenstand. Der berufliche Wiedereinstieg kann mit vielen Fragezeichen versehen sein. Betroffene können sich bei fit2work kostenlose Unterstützung zur Klärung offener Fragen holen. 

 

fit2work hilft bei den unterschiedlichsten Fragestellungen rund um das Thema Gesundheit und Wiedereinstieg in den Job – so natürlich auch nach einer Krebserkrankung. Konkret kann das etwa Unterstützung bei der Beantragung eines REHA-Aufenthalts sein oder falls notwendig, eines REHA-Anschlussverfahrens.

Weiters assistiert fit2work bei der Beantragung eines Behindertenpasses, der von Menschen, die von einer onkologischen Erkrankung betroffen sind, bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen beantragt werden kann. Fit2work unterstützt auch bei Fragen, die mit dem unmittelbaren Wiedereinstieg in den Job verbunden sind.

 

Viele fit2work-Kundinnen und -Kunden interessieren sich nach einem längeren Krankenstand für eine Wiedereingliederungsteilzeit (WIETZ). fit2work hat im Jahr 2023 rund 5.600 Erstberatungen österreichweit zu diesem Thema durchgeführt. Interessierte werden aufgrund der vorliegenden Expertise bestens unterstützt.

 

Was ist eine Wiedereingliederungsteilzeit (WIETZ)?

Für Menschen, die in einem aufrechten Dienstverhältnis sind, ist eine sogenannte Wiedereingliederungsteilzeit eine attraktive Möglichkeit, nach einer Erkrankung wieder in den Job einzusteigen. Wer zumindest drei Monate beim Arbeitgeber beschäftigt und 6 Wochen durchgehend im Krankenstand war und die Zustimmung durch den Arbeitgeber hat, kann einen Antrag bei der Krankenversicherung auf Wiedereingliederungsgeld stellen. Bei Inanspruchnahme von WIETZ kann die Arbeitszeit um maximal 50 Prozent reduziert werden, der daraus entstehende Lohn- oder Gehaltsverlust wird von der zuständigen Krankenkasse durch Gewährung des Wiedereingliederungsgelds abgefedert. Mehr Informationen finden Sie unter diesem Link oder Sie kontaktieren uns unter der Hotline-Nummer 0800 500 118 oder senden uns eine E-Mail-Anfrage an info@fit2work.at.
 

Und auch Personen, die sich nach langer Erkrankung beruflich umorientieren müssen, sind bei fit2work gut aufgehoben. Die Beraterinnen und Berater geben einen ausgezeichneten Überblick über das aktuelle Angebot in der jeweiligen Region und können zu geeigneten Institutionen vermitteln, die beim Thema berufliche Neuorientierung unterstützen. Im Rahmen eines fit2work-Casemanagements erhalten Kundinnen und Kunden in diesem Prozess der Umorientierung eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Beratung und Begleitung.

 

Aus betrieblicher Sicht kann fit2work Betriebe dabei unterstützen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach einem Langzeitkrankenstand wieder gut einzugliedern und ein betriebliches Eingliederungsmanagement auf- oder auszubauen. Auch das Angebot der Betriebsberatung ist kostenfrei. Mehr Infos zum Angebot der Betriebsberatung finden Sie hier.

 

Foto: © fit2work/Hinterlechner

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Alles über fit2work! Nachgefragt bei … Arbeitsmedizin und Arbeitspsychologie

Ärtzin arbeitet am Laptop

 

14.12.2023

 

Bald steht ein neues Jahr vor der Tür. Vielleicht möchten Sie das zum Anlass nehmen, Ihre Arbeitsfähigkeit zu verbessern und unser kostenloses Angebot zu nutzen? Sie wissen aber nicht recht, wie eine Beratung bei uns abläuft und haben einige Fragen dazu? Genau zu diesem Zwecke haben wir fit2work-Arbeitsmediziner Herrn Dr. Stefan Böser und fit2work-Arbeitspsychologin Frau Dr. Judith Blank zum Gespräch gebeten. Das folgende Q&A enthält vielfältige Informationen zu fit2work im Allgemeinen und vor allem zum Ablauf der arbeitsmedizinischen und arbeitspsychologischen Abklärungen. Aber lesen Sie selbst!

Frage: Wer kann einen Beratungstermin bei fit2work vereinbaren?

 

Arbeitsmedizin: fit2work berät österreichweit alle Personen im erwerbsfähigen Alter. Unselbstständig und selbstständig erwerbstätige Personen, die aufgrund gesundheitlicher Probleme oder Behinderungen Schwierigkeiten am Arbeitsplatz haben, aber auch arbeitssuchende Personen, die aufgrund gesundheitlicher Probleme oder Behinderungen momentan nicht arbeitsfähig sind.

 

Frage: Zu welchem Zeitpunkt sollte man einen Termin für eine Beratung bei fit2work vereinbaren?

 

Arbeitspsychologie:  Grundsätzlich kann jederzeit ein Beratungstermin bei fit2work vereinbart werden, wenn eine Unterstützung im Kontext Arbeit und Beruf aufgrund gesundheitlicher Fragestellungen erforderlich ist. Sei es aufgrund von psychischen und/oder physischen Beeinträchtigungen oder beim Wunsch zur beruflichen Veränderung bei bestehender Erkrankung bzw. subjektivem Leidensdruck. Auf der fit2work-Website gibt es zum Beispiel auch das Tool des fit2work-Selbsttest, wo man innerhalb von wenigen Minuten ein Ergebnis zur eigenen Arbeitsfähigkeit bekommt.

 

Frage: Können Sie bitte kurz den Ablauf einer arbeitsmedizinischen Abklärung durch fit2work erklären?

 

Arbeitsmedizin: Im Zuge einer arbeitsmedizinischen Abklärung wird anhand von vorliegenden aktuellen Befunden eine Ist-Analyse der physischen Situation verfasst. Zusätzlich wird ein Leistungskalkül erstellt, das unter anderem zur Einschätzung der zumutbaren beruflichen Tätigkeiten dienen soll. So können Sie besser abschätzen, welche Berufe aus arbeitsmedizinischer Sicht empfehlenswert sind. Gleichzeitig geben wir Empfehlungen zu gesundheitsförderlichen Maßnahmen wie etwa zur Planung eines Reha-Aufenthalts oder zur fachärztlichen Abklärung.

 

Frage: Wo erfolgt die arbeitsmedizinische bzw. arbeitspsychologische Abklärung?

 

Arbeitspsychologie: Im Zuge der Erstberatung durch fit2work wird ein Termin für eine arbeitsmedizinische und/oder arbeitspsychologische Abklärung vereinbart. Diese erfolgt an einem unserer Standorte, im Normalfall am selben Standort, an dem die Kundin oder der Kunde das Beratungsgespräch hatte.

 

Frage: Wie lange dauert es, bis man einen Termin für eine arbeitspsychologische oder arbeitsmedizinische Abklärung bekommt?

 

Arbeitspsychologie: Die Terminplanung erfolgt direkt im Anschluss an die Erstberatung. Sie erhalten einen Termin innerhalb von zehn Werktagen.

 

Frage: Wie lange dauert eine arbeitsmedizinische bzw. arbeitspsychologische Abklärung und was passiert da genau?

 

Arbeitsmedizin: Eine arbeitsmedizinische Abklärung dauert mindestens 45 Minuten. Im Zuge dessen wird zuzüglich zum Leistungskalkül der aktuelle Status in mindestens einem der folgenden Bereiche abgeklärt: orthopädischer Status, neurologischer Status, internistischer Status, Sehvermögen und Gehörvermögen. Nach dieser Abklärung erfolgt eine Stellungnahme zur physischen Ist-Situation. Die Kundin bzw. der Kunde erhält Empfehlungen für weitere gesundheitsfördernde Maßnahmen. Abschließend werden die erhobene Ist-Situation und die daraus resultierenden Empfehlungen besprochen und offene Fragen geklärt.

 

Arbeitspsychologie: Eine arbeitspsychologische Abklärung nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch. Im Rahmen dieser werden psychologische Testungen durchgeführt, welche die kognitive Leistungsfähigkeit, die Konzentrationsfähigkeit, die Ausdauer, den Antrieb und die Persönlichkeit beurteilen. Die klinisch-psychologische Diagnostik dauert etwa eine Stunde. Im Anschluss daran findet ein persönliches Gespräch mit der Arbeitspsychologie statt.

In einem Anamnesegespräch werden die Testergebnisse besprochen und erklärt, emotionale Belastungen thematisiert, die beispielweise durch die Arbeit entstanden sind (z.B. Mobbing), und es wird gemeinsam mit der Kundin oder dem Kunden überlegt, welche gesundheitsfördernden Maßnahmen dabei unterstützen können, die Arbeitsfähigkeit wieder herzustellen oder zu optimieren.

 

Danach erfolgt eine Stellungnahme durch die Arbeitspsychologie zur Ist-Situation mit Empfehlungen für weitere gesundheitsfördernde Maßnahmen. Abschließend werden gemeinsam mit der Kundin oder dem Kunden sowie der Case Managerin oder dem Case Manager in einem Abschlussgespräch die Ergebnisse und offenen Fragen geklärt. Das Gespräch mit der Arbeitspsychologie inklusive dem Abschlussgespräch dauert circa eine Stunde und fünfzehn Minuten.

 

Beschilderung zum Testraum

 

Frage: Was sind die Grenzen der arbeitsmedizinischen Abklärung?

 

Arbeitsmedizin: Arbeitsmedizinerinnen oder Arbeitsmediziner können den gesundheitlichen Ist-Zustand beurteilen und anhand dessen Empfehlungen für weiterführende Behandlungen geben. Sie können diese Behandlungen aber nicht selbst durchführen, sondern verweisen an die richtigen Anlaufstellen (Fachärztinnen oder Fachärzte, Hausärztinnen oder Hausärzte, etc.).

Ebenso kann die Arbeitsmedizin keine rechtsverbindliche Beurteilung der Arbeitsfähigkeit feststellen, sondern würde bei der Vermutung, dass eine Arbeitsunfähigkeit besteht, auf den Hausarzt oder die Hausärztin oder die PVA für eine weitere Abklärung verweisen.

 

Frage: Was sind die Grenzen der arbeitspsychologischen Abklärung?

 

Arbeitspsychologie: Die arbeitspsychologische Abklärung betrifft die Einschätzung des bisherigen Verlaufs sowie die derzeitige Ist-Situation. Für den weiteren positiven Verlauf ist das „Commitment“ der Person (Einhaltung von Terminen, Einhaltung von Abmachungen hinsichtlich weiterer Schritte) sowie die grundsätzliche Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit fit2work erforderlich.

 

Einen unverbindlichen Beratungstermin können Sie entweder über unsere Hotline unter der Nummer: 0800 500 118 oder per E-Mail unter info@fit2work.at vereinbaren.

 

Titelfoto: ©envato elements

Foto im Text: © fit2work/Hinterlechner

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Sorge um die Arbeitsfähigkeit? Das fit2work Case Management unterstützt

Frau hält fit2work-Folder in die Kamera

 

07.11.2023

 

Fühlen Sie sich ständig müde, abgeschlagen? Oder macht der Rücken nicht mehr mit? Es gibt viele Gründe, warum sich Menschen entscheiden, den fit2work-Selbsttest durchzuführen. Der Test berücksichtigt sowohl physische als auch psychische Gesundheitsaspekte, er ist kostenlos und gibt in nur wenigen Minuten Auskunft über die eigene Arbeitsfähigkeit. Wer nach dem Test das Gefühl hat, professionelle Unterstützung zu benötigen, kann ein unverbindliches Erstberatungsgespräch bei fit2work vereinbaren. 

Doch was passiert bei einer Erstberatung und was bedeutet Case Management? Wir haben im Folgenden einen Überblick zum möglichen Ablauf aufbereitet und erläutern den Begriff Case Management.*

 

Erstberatung

 

Ziel eines unverbindlichen Erstberatungsgesprächs bei fit2work ist es, die Situation der Kundin oder des Kunden zu erfassen und gemeinsam eine Zielsetzung der Beratung festzulegen.
 

Basischeck

 

Nach dem Erstberatungsgespräch kann eine arbeitsmedizinische und/oder arbeitspsychologische Abklärung stattfinden. Aus diesen Ergebnissen leiten sodann eine Arbeitsmedizinerin oder ein Arbeitsmediziner und/oder eine Arbeitspsychologin oder ein Arbeitspsychologe konkrete Empfehlungen an der Schnittstelle Gesundheit und Beruf für die Kundin beziehungsweise den Kunden ab. Dieser Schritt hat die Bezeichnung Basischeck. Die Ergebnisse des Basischecks sind die Grundlage für den persönlichen Entwicklungsplan, den die Beraterin beziehungsweise der Berater schließlich gemeinsam mit der Person im Case Management erstellen.

 

Case Management

 

Auf Grundlage der Resultate des Basischecks beginnt – sofern von den Personen gewünscht – das Case Management. Dies kann kürzer oder länger dauern; je nachdem welche Unterstützung die Kundinnen und Kunden wünschen und benötigen (Hilfe zur Selbsthilfe).

 

Ein Case Management bietet Unterstützung durch Beratung und Begleitung von Menschen und informiert über die Angebote des Gesundheits- und Sozialsystems an der Schnittstelle Gesundheit und Beruf.

 

Im fit2work-Kontext bedeutet dies konkret: Das Case Management organisiert und koordiniert die Angebote verschiedener Organisationen, um individuelle Lösungen für die aktuelle Problemlage zu finden. Das kann etwa in Form von gesundheitsfördernden Maßnahmen oder einer Adaptierung des Arbeitsplatzes erfolgen. Weiters unterstützen fit2work-Case Managerinnen und -Case Manager beim Stellen von Anträgen, wie beispielsweise einem Antrag auf Feststellung des Behindertengrades.

 

Berufliche Umorientierung

 

Im Falle, dass eine Kundin oder eine Kunde den Beruf oder die zuletzt ausgeübte Tätigkeit nicht mehr ausführen kann, gibt fit2work Unterstützung hinsichtlich möglicher Angebote für Umschulungsmaßnahmen, Weiterbildungen oder Ausbildungen.

Mehr Infos und einen guten Überblick zum Ablauf einer Beratung können Sie auf unserer Website unter der Rubrik Wie funktioniert fit2work? nachlesen.

Wenn Sie neugierig geworden sind und konkrete Beispiele von Beratungen durch fit2work kennenlernen möchten, finden Sie hier einige Fälle aus der Praxis.

 

*Unsere Beraterinnen und Berater passen den Ablauf der Beratung gemeinsam mit der Kundin oder dem Kunden an die jeweiligen Bedürfnisse an, der Ablauf kann daher variieren.

 

Quellen:

OeGCC_Grundlagenpapier_290711 (sob-caritas.at), ÖGC: Österreichische Gesellschaft für Care und Case Management

Case Management (gesundheitskasse.at), 30.06.2023

Case Management in Speyer - HealthCare Journal - B. Braun ... (yumpu.com), 30.06.2023

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fit2work-Kampagne Herbst 2023

fit2work-Sujet

 

18.10.2023

 

Um das Angebot der fit2work-Personenberatung noch bekannter zu machen, startete Anfang September 2023 eine breit gefächerte Kampagne mit neuentworfenen Sujets zu den Themenbereichen gesundheitliche Einschränkungen am Arbeitsplatz, Langzeitkrankenständen und Frühpensionierungen.

 

fit2work möchte damit verstärkt:
 

  • gesundheitlich beeinträchtigte arbeitslose bzw. arbeitssuchende Personen,
  • Personen, die nach einem längeren Krankenstand wieder arbeiten möchten und
  • ältere gesundheitlich beeinträchtigte erwerbstätige Personen erreichen

und damit deren Arbeitsfähigkeit erhalten, ihnen den Wiedereinstieg ins Arbeitsleben erleichtern und Frühpensionen vermeiden. Der eingesetzte Medienmix besteht aus an Personen gerichteten Printprodukten (Gesundheitsbeilagen in Tageszeitungen, Ärztezeitschriften), aus digitaler Werbung, dem Wartezimmer-TV sowie Infoscreens und Plakaten an hochfrequentierten Plätzen.

 

fitwork-Sujets

Lassen Sie sich beraten. Wir freuen uns auf Ihren Anruf unter 0800 500 118 oder über Kontaktaufnahme per E-Mail unter info@fit2work.at.

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Die fit2work-Busse auf Tour: Alle Termine im Überblick

Beratungsfunktion im fit2work-Bus

 

26.09.2023

 

Diesen Herbst ist die Chance, dass Sie einen unserer Busse im öffentlichen Raum entdecken, besonders hoch: von Mitte September bis Ende November findet die fit2work-Bustour mit rund 50 Terminen in ganz Österreich statt. Kommen Sie vorbei und informieren Sie sich über fit2work!

 

Im Folgenden präsentieren wir die Termine und Adressen, an denen unsere fit2work-Beratungssituation vor dem fit2work-BusBusse im Rahmen der österreichweiten Tour Halt machen. Interessierte haben die Möglichkeit, sich vor Ort bei unserem Team der Personen- und Betriebsberatung kostenlos über das Angebot von fit2work zu informieren.

Sollten Sie außerhalb unserer Bustour Interesse daran haben, einen unserer Busse zu buchen, so ist das kostenlos möglich. Wir besuchen Sie dann mit einem Team in Ihrer Gemeinde oder Ihrem Betrieb und informieren Interessierte über unser Angebot. Mehr Infos unter info@fit2work.at.

 

Die Termine sind alphabetisch nach Bundesländern geordnet, in Kärnten und Oberösterreich werden demnächst noch Termine ergänzt. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Burgenland

 

  • 19.09.2023 AMS Eisenstadt, 9 bis 12 Uhr, Ödenburgerstraße 4, 7000 Eisenstadt
  • 13.10.2023 AMS Neusiedl, 9 bis 12 Uhr, Wiener Straße 15, 7100 Neusiedl am See
  • 04.11.2023 Slow Food – Markt der Erde 9 bis 12 Uhr, Schulgasse 1g, 7111 Parndorf
  • 20.11.2023 Stadtgemeinde Frauenkirchen, 8 bis 12 Uhr, Fußgängerzone, 7132 Frauenkirchen
  • 27.11.2023 AMS Oberwart, 9 bis 12 Uhr, Lisztgasse 11, 7400 Oberwart
  • 28.11.2023 AMS Oberpullendorf, 9 bis 12 Uhr, Wiener Straße 41, 7350 Oberpullendorf

 

Kärnten

 

  • 24.10.2023 Physiozentrum Apfelbaum, 10 bis 17 Uhr, Durchlaßstraße 42, 9020 Klagenfurt
  • 06.11.2023 Landestierschutzverein Kärnten, 14 bis 16:30 Uhr, Judendorfer Straße 46, 9020 Klagenfurt
  • 07.11.2023 Firma HERMES PHARMA Wolfsberg, 11 bis 15 Uhr, Schwimmschulweg 1a, 9400 Wolfsberg
  • 14.11.2023 Rettet das Kind Seeboden, 13 bis 16 Uhr mit anschließendem Vortrag über fit2work und Wiedereingliederungsteilzeit, Seutterweg 10, 9871 Seeboden
  • 10. bis 12.11.2023 Gesundheitsmesse Kärnten, 9 bis 18 Uhr, Kärntner Messen Klagenfurt (Messegelände), St.-Ruprechter-Straße, 9020 Klagenfurt

 

Niederösterreich

 

  • 20.09.2023 AMS Gmünd, 13 bis 16 Uhr, Bahnhofstraße 33, 3950 Gmünd
  • 26.09.2023 AMS Amstetten, 13 bis 15, Mozartstraße 9, 3300 Amstetten
  • 28.09.2023 Arbeiterkammer St. Pölten, 9:30 bis 14 Uhr, AK-Platz 1, 3100 St. Pölten
  • 29.09.2023 AMS Gänserndorf, 9 bis 12 Uhr, Friedensgasse 4, 2230 Gänserndorf
  • 02.10.2023 Shopping City Süd, 13 bis 17 Uhr. Bei Schönwetter: mehrere Parkplätze abgesperrt bei Eingang 5 oder bei den Foodtruck-Standplätzen (bei entsprechender Verfügbarkeit), bei Schlechtwetter: Stand im Center, 2334 Vösendorf
  • 03.10.2023 AMS Krems, 9 bis 12 Uhr, Südtirolerplatz 2, 3500 Krems an der Donau
  • 05.10.2023 Frauenberatung Waldviertel Zwettl, 9 bis 12 Uhr, Galgenbergstraße 2, 3910 Zwettl
  • 12.10.2023 Tag der offenen Tür am fit2work Standort St. Pölten, 10 bis 13 Uhr, Julius-Raab-Promenade 1/1/3. Stock, 3100 St. Pölten
  • 14.10.2023 ÖGK-Veranstaltung: „Infotag zur mentalen Gesundheit Maria Enzersdorf“, 9 bis 16:30 Uhr, Schloss Hunyadi, Schloßgasse 6, 2344 Maria Enzersdorf
  • 16.10.2023 Shopping City Süd, 13 bis 17 Uhr. Bei Schönwetter: mehrere Parkplätze abgesperrt bei Eingang 5 oder bei den Foodtruck-Standplätzen (bei entsprechender Verfügbarkeit), bei Schlechtwetter finden Sie uns an einem Stand im Center, 2334 Vösendorf
  • 10. und 11.11.2023 ÖGK-Veranstaltung: Gesundheit für Sie "Wunderbar weiblich!“ Ganztägig, WIFI St. Pölten, Mariazeller Straße 97, 3100 St. Pölten

 

Oberösterreich

 

  • 17.11.2023 10 bis 14 Uhr, Parkplatz Bürofachmarkt DIM, Weberzeile 3, 4910 Ried im Innkreis 
  • 21.11.2023 Primärversorgung Enns, 10 bis 15, Kathreinstraße 19, 4470 Enns
  • 23.11.2023 BIZ- Business- und Innovationszentrum (BIZ) Wels, 10 bis 14 Uhr, Franz-Fritsch-Straße 11, 4600 Wels
  • 28.11.2023 Chemie Park Linz, 10 bis 14 Uhr, St-Peter-Straße 25, 4020 Linz
  • 01.12.2023 REHA Klinik Vortuna, 10 bis 15 Uhr, Spielau 8, 4190 Bad Leonfelden

                       

Salzburg

 

  • 11.10.2023 Eurospar Tamsweg/Parkplatz Haupteingang. 10 bis 14 Uhr, Kuenburgstr. 4, 5580 Tamsweg
  • 16.10.2023 Rehazentrum Bad Hofgastein/Vorplatz, 10 bis 14 Uhr, Salzburger Straße 26-30, 5630 Bad Hofgastein
  • 17.10.2023 Europark/Vorplatz Haupteingang, 12 bis 16 Uhr, Europastraße 1, 5018 Salzburg
  • 18.10.2023 Maximarkt Anif/Parkplatz Haupteingang, 10 bis 14 Uhr, Waldbadstr. 2, 5081 Anif 
  • 19.10.2023 Interspar Hallein/Parkplatz Haupteingang, 10 bis 14 Uhr Kletzlgutweg 3, 5400 Hallein
  • 23.10.2023 Alpentherme Gastein/Vorplatz, 10 bis 14 Uhr, Senator-Wilhelm-Wilfling Platz 1, 5630 Bad Hofgastein                 
  • 24.10.2023 Bischofshofen/Marktplatz & Kurzparkzone Zentrum, 10 bis 14 Uhr, 5500 Bischofshofen
  • 25.10.2023 Interspar Saalfelden/Parkplatz Haupteingang, 10 bis 14 Uhr, Leoganger Str. 18, 5760 Saalfelden

 

Steiermark

 

  • 15.09.2023 Firma BHDT Gmbh, ab 8 Uhr, Industriepark 24, 8682 Mürzzuschlag-Hönigsberg
  • 18.09.2023 REHA-Zentrum Gröbming, 11 bis 15 Uhr, Hofmanninggasse 214, 8962 Gröbming
  • 29.09.2023 Gemeinde Leibnitz, 9 bis 13 Uhr, Hauptplatz 24, 8430 Leibnitz
  • 05.10.2023 ECE Kapfenberg, 10 bis 17 Uhr, Wiener Straße 35 a, 8605 Kapfenberg
  • 11.10.2023 AMS Gleisdorf, 10 bis 14 Uhr, Bahnhofstraße 11, 8200 Gleisdorf

 

Tirol

 

  • 11.09.2023 Gemeinde Reutte, Parkplatz beim AMS Reutte, 6600 Reutte
  • 28.09.2023 Gemeinde Scharnitz, 11 bis 14 Uhr, Vorplatz Gemeindeamt, 6108 Scharnitz
  • 03.10.2023 Gemeinde Flirsch, 10 bis 14 Uhr, Vorplatz Gemeindeamt, 6572 Flirsch
  • 05. und 06.10.2023 Herbstmesse Innsbruck, ganztägig, Messe Innsbruck, Ing.-Etzel-Straße, Außenbereich Eingang Ost, 6020 Innsbruck
  • 04.10.2023 Stadtgemeinde Imst, 9 bis 13 Uhr, Oberer Sparkassenplatz, 6460 Imst

 

Wien

 

  • 18.10.2023 FEM Nord/Klinik Floridsdorf, 9 bis 12 Uhr, Brünner Straße 68/A3/Top 14, 1210 Wien
  • 19.10.2023 13 bis 17 Uhr, Donauzentrum, Wagramer Straße 94, Eingang 1 (neben Apotheke), 1220 Wien
  • 23.10.2023 Klink Favoriten-Wiener Gesundheitsverbund, 9 bis 12 Uhr, Kundratstraße 3, 1100 Wien
  • 31.10.2023 Donauzentrum, 13 bis 17 Uhr, Wagramer Straße 94, Eingang 1 (neben Apotheke), 1220 Wien
  • 07.11.2023 FEM Nord/Klinik Floridsdorf, 9 bis 12 Uhr, Brünner Straße 68/A3/Top 14, 1210 Wien

 

Vorarlberg

 

  • 07.11.2023 Gemeinde Egg, 13 bis 17 Uhr, Loco 10/Parkplatz im Zentrum, 6863 Egg
  • 10.11.2023 Sutterlüty Schwarzach, 10 bis 14 Uhr, Gutenbergstraße 1a, 6858 Schwarzach
  • 14.11.2023 Firma Merlin Dornbirn, 11 bis 15 Uhr, Johann-Georg-Ulmer-Straße 2a, 6850 Dornbirn
  • 06.11.2023 Bludenz, 10 bis 17 Uhr, Josef-Wolf-Platz (Altstadt), 6700 Bludenz
  • 17.11.2023 Gemeinde Schruns, 11:30 bis 15 Uhr, Kirchplatz, 6780 Schruns
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fit2work-Busse gehen auf Tour

Beratungssituation vor dem fit2work-Bus

 

12.09.2023

 

Mitte September geht es los! Unsere drei Beratungs-Busse begeben sich auf Tour durch ganz Österreich.

 

Was ist ein Beratungs-Bus?

 

Unsere Busse sind umgebaute, barrierefreie Busse, die zur mobilen Beratung gedacht sind – vor Ort bei Betrieben, in Gemeinden oder sonst wo im öffentlichen Raum. Unsere Beraterinnen und Berater sind regelmäßig im ganzen Land unterwegs.

Beratungssituation im fit2work-BusDiesen Herbst ist die Chance, dass Sie einen unserer Busse im öffentlichen Raum entdecken, besonders hoch: von Mitte September bis Ende November findet die fit2work-Bustour mit rund 40 Terminen in ganz Österreich statt. Kommen Sie vorbei und informieren Sie sich über fit2work! Falls Sie möchten, ist es auch möglich, direkt im Bus ein Erstberatungsgespräch in Anspruch zu nehmen. Natürlich stellen Ihnen unsere Beraterinnen und Berater vor Ort auch gerne Informationsmaterial zur Verfügung.

 

Alle geplanten Bustermine finden Sie demnächst in einem Newsartikel an dieser Stelle (die meisten Termine finden im Oktober und November statt). Im Folgenden ein Überblick über die Termine, die bereits in Kürze stattfinden:

 

  • Fr, 15.09.2023 Firma BHDT Gmbh, ab 08 Uhr, Industriepark 24, 8682 Mürzzuschlag-Hönigsberg
  • Mo, 18.09.2023 AMS Wiener Neustadt, 09 bis 12 Uhr, Neunkirchner Straße 36, 2700 Wiener Neustadt
  • Di, 19.09.2023 AMS Eisenstadt, 09 bis 12 Uhr, Ödenburger Straße 4, 7000 Eisenstadt
  • Mi, 20.09.2023 AMS Gmünd, 13 bis 16 Uhr, Bahnhofstraße 33, 3950 Gmünd
  • Di, 26.09.2023 AMS Amstetten, 13 bis 15, Mozartstraße 9, 3300 Amstetten
  • Do, 28.09.2023 Arbeiterkammer St. Pölten, 13 bis 16 Uhr, AK-Platz 1, 3100 St. Pölten
  • Do, 28.09.2023 Gemeinde Scharnitz, 11 bis 14 Uhr, Vorplatz Gemeinde, 6108 Scharnitz
  • Fr, 29.09.2023 AMS Gänserndorf, 09 bis 12 Uhr, Friedensgasse 4, 2230 Gänserndorf
  • Fr, 29.09.2023 Leibnitz Hauptplatz, 09 bis 13 Uhr, 8430 Leibnitz

 

Sollten Sie außerhalb von unserer fit2work-Bustour Interesse daran haben, einen unserer Busse zu buchen, so ist das kostenlos möglich. Wir besuchen Sie dann mit einem Team in Ihrer Gemeinde oder Ihrem Betrieb und informieren Interessierte über unser Angebot.

 

Kontaktieren Sie uns dazu bitte unter der E-Mail-Adresse info@fit2work.at oder unter der kostenlosen Hotline-Nummer 0800 500 118.

 

Fotos: © different marketing

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Betriebe: Wiedereingliederung bei Suchtproblematik

Rotweinglas

 

07.08.2023

 

Suchtprobleme am Arbeitsplatz und die Wiedereingliederung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nach einer Behandlung stellen für Betriebe eine besondere Herausforderung dar. Hier ist es äußerst hilfreich, wenn ein strukturiertes Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) zum Tragen kommt. Die fit2work-Betriebsberatung unterstützt dabei kostenlos.

 

Alkohol-, Drogen- und Medikamentenmissbrauch sowie Suchterkrankungen stellen für Betriebe eine große Herausforderung dar. Laut dem Institut für Suchtprävention haben 14% der Erwachsenen in Österreich einen problematischen Alkoholkonsum. Bis zu 130.000 Personen werden als medikamentenabhängig geschätzt.1 Darüber hinaus haben auch substanzungebundene Süchte (z.B. Kaufsucht, problematische Internetnutzung oder pathologisches Glücksspiel) negative Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit. 

Wenngleich das Thema Sucht oft noch einem starken Tabu und der Stigmatisierung der Betroffenen unterliegt, zeigen die Daten, dass Beschäftigte jedes Unternehmens von dieser Thematik betroffen sein können. Dabei handelt es sich um eine komplexe Problematik, bei der unterschiedliche Faktoren zusammenwirken können – sowohl auf individueller als auch auf organisatorischer Ebene. Suchterkrankungen können schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben, bis hin zu häufigen Krankheits- und Fehlzeiten. Dabei kann der Konsum von Alkohol oder anderen Substanzen zu Arbeitsunfällen, Krankenständen und auch zu dauerhafter Arbeitsunfähigkeit führen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die von Suchtproblematiken betroffen sind, genesen nicht innerhalb kurzer Zeit, sondern fallen für längere Zeit aus, eine Belastung für das gesamte Unternehmen. Negative Auswirkungen auf Arbeitsleistung, Sicherheit und Betriebsklima werden oft erst zu spät angesprochen. Häufig kommt es erst bei manifester Suchterkrankung zu einer innerbetrieblichen Reaktion.

Ein strukturiertes Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) ist hier für alle Beteiligten von großem Vorteil, um angemessen mit den damit verbundenen Herausforderungen umgehen zu können.

 

fit2work und BEM

 

Nachdenkliche Frau lehnt an WandDer Auf- oder Ausbau eines Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) ist das Kernstück der fit2work-Betriebsberatung. Durch eine offene und unterstützende Unternehmenskultur im Umgang mit dem Thema Sucht, zeigt das Unternehmen, dass Gesundheit und Arbeitsfähigkeit innerbetrieblich einen hohen Stellenwert einnehmen.

Jede Beratung von fit2work wird individuell auf die Anforderungen des Betriebes angepasst, zentral ist dabei der Aufbau eines Betrieblichen Eingliederungsmanagements mit festgelegten Verantwortlichkeiten und Prozessen, um bei Belastungen und Krankenständen zielgerichtet Unterstützung anbieten zu können. Durch eine gesetzte Intervention können so präventive Maßnahmen ergriffen werden, um die Entwicklung einer Suchterkrankung zu verhindern oder einen Wiedereinstieg nach überstandener Erkrankung zu erleichtern. Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können dadurch gehalten und der Verlust von Fachkräften vermieden werden. Im Folgenden einige Überlegungen, wie das BEM hinsichtlich dem Thema Sucht optimal eingesetzt kann.

 

„Frühwarnsystem“ Fehlzeitenmonitoring

 

Das Fehlzeitenmonitoring ist ein digitales Tool, das Betriebe unterstützt, die Fehlzeiten ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter systematisch zu überblicken, zu analysieren und etwaige Muster bei den Krankenständen zu erkennen. Belastungen von suchtgefährdeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können damit sichtbar werden, um sodann präventiv zu handeln: Dazu zählen vertrauliche Gespräche mit innerbetrieblich Verantwortlichen - der/dem fit2work-Beauftragten - anzubieten und den Kontakt zur fit2work-Personenberatung weiterzuempfehlen – hier kann mit einem gezielten Case Management der betroffenen Person Unterstützung angeboten werden.

 

fit2work-Beauftragte/r

 

Der oder dem fit2work-Beauftragten kommt vor allem im Umgang mit Suchtproblematiken eine bedeutende Rolle zu. Diese Vertrauensperson aus der Belegschaft ist für die Früherkennung von Belastungen und der Begleitung von Wiedereingliederung nach längeren Krankenständen zuständig. Schulungen und Sensibilisierung erfolgen durch fit2work. Im Idealfall wenden sich Betroffene im Vertrauen an den oder die fit2work-Beauftragte/n. Vor allem hinsichtlich Suchtproblematiken könnte hier die Hemmschwelle für ein offenes Gespräch bei den Betroffenen niedriger sein als z.B. gegenüber Führungskräften.
 

Wiedereingliederungsteilzeit

 

Stress kann oft ein Auslöser von Suchterkrankungen sein. Mit einer Arbeitszeitreduktion und möglicherweise flexiblen Arbeitszeiten innerhalb der WIETZ könnte man diesen Stress abfedern und somit den Ausbruch einer oder Rückfälle in eine Suchterkrankung vermeiden. Im Folgenden zwei praktische Beispiele zum Thema Alkoholismus.

Best Practice Beispiele

 

Verzweifelter MannDer Projektleiter Herr U. litt an Alkoholsucht. Es folgte ein Langzeitkrankenstand, in dem ein Entzug und anschließend eine REHA stattfanden. Die BEM-Beauftragte des Unternehmens nahm die WIETZ von Herrn U. zum Anlass, mit ihm gemeinsam diejenigen Situationen zu analysieren, die in seinem Arbeitsalltag das Bedürfnis nach Alkohol förderten. Als Ergebnis wurde Herrn U. ein zweiter Projektleiter zur Seite gestellt, der ihn in herausfordernden Arbeitssituationen unterstützte und mit dem Mitarbeiter gemeinsam Entscheidungen traf. Am Ende der WIETZ konnte Herr U. wieder die volle Verantwortung übernehmen.

Ein anderes Unternehmen ermöglichte einem Mitarbeiter, für die Dauer der WIETZ in der Arbeitszeit das wöchentliche Treffen der Anonymen Alkoholikern zu besuchen, um so bestmöglich zu unterstützen und einem möglichen Rückfall vorzubeugen.

 

Zusammenfassend erscheint es als zentral, dass Unternehmen präventiv darauf achten, dass die Gesprächskultur einen offenen Umgang mit Suchtthematiken erlaubt. Weiters erscheint es sinnvoll durch Tools, wie zum Beispiel dem Fehlzeitenmonitoring der fit2work-Betriebsberatung, die Voraussetzungen zu schaffen, auf mögliche gesundheitliche Problemstellungen rechtzeitig aufmerksam werden zu können.


Bestenfalls unterstützt durch flankierende Maßnahmen wie zum Beispiel einer Analyse der Belastungssituationen im Arbeitsumfeld gemeinsam mit der oder dem BEM-Beauftragten. 

Insgesamt ist das Betriebliche Eingliederungsmanagement im Kontext von Suchtproblemen für Betriebe von großer Bedeutung, da es dazu beiträgt, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu erhalten, das Betriebsklima zu verbessern, gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen und langfristig Kosten zu reduzieren.

 

1Institut für Suchtprävention (2021): handeln statt wegschauen. Suchtprävention und Frühintervention in der Arbeitswelt, https://www.praevention.at/handeln_statt_wegschauen.pdf (dl 04.08.2023)

 

Fotos: © Pexels, Envato Elements

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fit2work Jahresbericht 2022 – Beratungszahlen steigen weiter!

Zwei fit2work-MitarbeiterInnen blättern im Jahresbericht

 

20.06.2023

 

Nach dem Corona- und Lockdown-bedingten Rückgang der Beratungszahlen im Jahr 2020 konnten 2022 im zweiten Jahr in Folge die Beratungszahlen in der Personenberatung gesteigert werden.

 

In der fit2work Personenberatung wurden 2022 österreichweit 24.847 Basisinformationen durchgeführt, woraus 21.146 Erstberatungen resultierten, das waren um 1.707 Erstberatungen mehr als im Jahr 2021.

Auch bei den Case Managements ist ein Anstieg zu beobachten. 2022 wurden 6.413 Case Managements abgeschlossen, im Gegensatz zu 2021 mit 6.277 abgeschlossenen Case Managements.

 

In der fit2work Betriebsberatung fanden 1.625 Erstberatungen für Betriebe statt, 1.278 Basischecks wurden abgeschlossen. Insgesamt konnten vom Basischeck bis zur Abschlussevaluierung 5.161 Beratungsmodule durchgeführt werden, was in Summe einer Steigerung um 1.078 gegenüber dem vorangegangenen Jahr entspricht.

 

Der Jahresbericht gibt aber nicht nur einen Überblick zu den Beratungszahlen, er bietet auch Einblick in die Ergebnisse der fit2work Evaluierung, in Maßnahmen der Qualitätssicherung und Aktivitäten im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit. Fallspiele runden den Bericht über das fit2work Jahr 2022 ab.

 

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

 

Download fit2work Jahresbericht 2022

 

Foto: © iStock

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Wie steht es um Ihre Arbeitsfähigkeit?

Grafik in der eine Person vor einem PC sitzt und einen Test ausfüllt

28.04.2023

 

...machen Sie den Selbsttest!

 

Am 28. April 2023 ist der internationale Tag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Er wurde 1984 durch die International Labour Organisation (ILO) eingeführt, um sichere, gesunde und menschenwürdige Arbeit und Gesundheit am Arbeitsplatz zu fördern.

 

Anlässlich dieses Aktionstages möchten wir auf das Angebot von fit2work aufmerksam machen, kostenlos und niederschwellig Ihre Arbeitsfähigkeit zu testen: Hier geht es zum fit2work-Selbsttest!

Konkret enthält der Test Fragen zu physischen und psychischen Gesundheitsaspekten, weiters zu Arbeitsanforderungen und Leistungsreserven von Personen. 49 Punkte sind die Höchstzahl, die erreicht werden kann, die Ergebnisse gliedern sich in folgende Werte:

 

Tabelle über Arbeitsfähigkeit

Tabelle: WAI-Werte und Arbeitsfähigkeit 

 

Dem Selbsttest liegt der sogenannte „Work Ability Index“ (WAI) zu Grunde. Der Work Ability Index wurde im Rahmen von unterschiedlichen Forschungsprojekten in Finnland entwickelt und dient zu Einschätzung der Arbeitsfähigkeit. Aufgrund der leichten, praktikablen und schnellen Durchführung ermöglicht er rasche Ergebnisse und findet daher in zahlreichen Ländern Anwendung.

 

Wie kann die fit2work Personenberatung unterstützen?
Bei einem Selbsttest-Ergebnis, das Ihre Arbeitsfähigkeit als schlecht oder mäßig einstuft, empfehlen wir, umgehend einen Termin zur fit2work-Beratung unter 0800 500 118 zu vereinbaren. Aber auch wenn Ihr Ergebnis gut oder sehr gut lautet, können Sie jederzeit einen unverbindlichen Erstberatungstermin bei fit2work in Anspruch nehmen, um Unterstützung beim Erhalt Ihrer Gesundheit und Arbeitsfähigkeit zu bekommen.

 

Wie wird der WAI in der fit2work Betriebsberatung angewendet?

Zu Beginn einer Betriebsberatung erheben wir mittels dem Fragebogen Work Ability Index die Arbeitsfähigkeit der Belegschaft. Basierend auf den Ergebnissen leiten unsere Beraterinnen und Berater weiterführenden Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsfähigkeit und Gesundheit im Betrieb ab.

 

Am Ende der Beratung kommt es zu einer neuerlichen Erhebung der Arbeitsfähigkeit, wodurch potenzielle Veränderungen sichtbar gemacht werden können.

 

Sollten Sie Interesse an einer kostenlosen Betriebsberatung durch fit2work haben, wenden Sie sich bitte gerne an unsere Hotline.  

 

Quellen:

Freyer, M., Formazin, M., & Rose, U. (2019). Factorial validity of the Work Ability Index among employees in Germany. Journal of Occupational Rehabilitation29(2), 433–442. https://doi.org/10.1007/s10926-018-9803-9

Hasselhorn, H. M., & Freude, G. (2007). Der Work Ability Index - ein Leitfaden. Fachverlag NW in Carl Ed. Schünemann.

Prümper J, Richenhagen G. Von Der Arbeitsunfähigkeit zum Haus der Arbeitsfähigkeit: der work ability index und seine Anwendung. In: Seyfried B, editor. Ältere Beschäftigte: Zu jung, um alt zu sein Konzepte -Forschungsergebnisse - Instrumente. Bielefeld: Bertelsmann (2011). p. 135–46 (Tabelle WAI)


Internetquellen:

Haufe 2019: Arbeitsfähigkeit: Was ist der Work Ability Index? | Arbeitsschutz | Haufe (19.04.2023)

 

Foto: © Envato Elements

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Nationale Strategie „Gesundheit im Betrieb“

Logo "Gesundheit im Betrieb"

05.04.2023

 

Im Rahmen der fit2work-Betriebsberatung werden durch Aufbau eines Betrieblichen Eingliederungsmanagements Belastungen in den Fokus genommen. Betriebliche Ursachen von Erkrankungen werden im Rahmen des Betrieblichen Eingliederungsmanagements besprochen und Maßnahmen zur Verbesserung gesetzt. Dabei werden die allgemeinen Arbeitsbedingungen, als auch das direkte Arbeitsumfeld geprüft, wobei eine enge Zusammenarbeit mit den Säulen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements – Arbeitnehmer- und Arbeitnehmerinnenschutz und Betriebliche Gesundheitsförderung – durch fit2work sichergestellt wird. 

Damit Menschen bis zum Pensionsalter in ihrer Arbeit gesund tätig sein können ist Betriebliches Gesundheitsmanagement ein wesentlicher Faktor. Betriebe sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollen bei der Erhaltung, Förderung und Wiederherstellung von Gesundheit im betrieblichen Kontext unterstützt werden. Dazu wurde die Nationale Strategie „Gesundheit im Betrieb“ seitens des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft initiiert, mit dem Ziel die Unterstützungsleistungen aus den drei Säulen Arbeitnehmer- und Arbeitnehmerinnenschutz, Betriebliche Gesundheitsförderung und Betriebliches Eingliederungsmanagement aufeinander abzustimmen.

 

Nähere Informationen finden Sie unter:

Gesundheit im Betrieb - Nationale Strategie zur Förderung der Gesundheit im Betrieb (gesundheit-im-betrieb.at)

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Frauengesundheit: Unterstützung bei psychischen Krisen

Nachdenkliche Frau sitzt am Boden und ist an die Wand gelehnt.

 

28.03.2023

 

fit2work widmet sich derzeit neben anderen Schwerpunkten auch dem Thema Frauen und Arbeitsfähigkeit. Die gesundheitlichen Belastungen, mit denen Frauen konfrontiert sind, unterscheiden sich zumeist vom männlichen Gegenüber. Stichworte sind: die Doppelbelastung durch die Bewältigung eines Großteils der Familien- und Fürsorgearbeit neben der Erwerbsarbeit, Mental Load, schlechtere Aufstiegschancen und weniger Bezahlung. Weiters sind Frauen oft in einem psychisch belastenden beruflichen Umfeld tätig (beispielsweise in der Pädagogik, der Pflege, im Gesundheitsbereich oder dem Handel).

In diesem Beispiel möchten wir unsere Kundin Frau M. (41 Jahre) vorstellen, die aufgrund von psychischer Überlastung in Beruf und Privatleben einen längeren Krankenstand antreten musste und sich auf Empfehlung ihrer Psychiaterin nach einigen Wochen Krankenstand an fit2work wandte.

 

Frau M. ist gelernte Einzelhandelskauffrau und arbeitete im Verkauf in einem großen Handelsunternehmen. Die Situation an ihrer Arbeitsstelle empfand die Kundin als sehr belastend. Sie war im Verkauf tätig, Kundinnen und Kunden wollten Beratung. Es gab Personalknappheit in der Abteilung. Frau M beschrieb die Situation wie folgt: „Ich musste über längere Zeit zwischen der Kundenberatung in der Abteilung und der Kassa hin- und herwechseln. Die Leute waren dann unzufrieden, was sie an uns ausließen. Das war auf Dauer sehr stressig und aufreibend.“

 

In der Erstberatung bei fit2work schilderte Frau M. ihre Lebenssituation, die sie zu diesem Zeitpunkt sehr belastetet. Ihre Ehe sei in einer tiefen Krise, der Ehemann sei kaum zu Hause und interessiere sich nicht mehr für die Familie. Im Erstgespräch formulierte Frau M. den Wunsch, sich erstens psychisch zu stabilisieren und zweitens neue berufliche Perspektiven zu erarbeiten.

 

Wie konnte die Kundin konkret durch fit2work unterstützt werden?

In arbeitsrechtlichen Belangen wurde die Kundin an die Arbeiterkammer weiterverwiesen, was die Kundin schließlich nicht in Anspruch nahm, da sie und ihr Arbeitgeber sich einvernehmlich trennten.

 

Frau M. konnte sodann bei fit2work einen arbeitspsychologischen Basischeck durchführen. Bei dieser Abklärung werden psychologische Testungen durchgeführt, deren Ergebnisse mit der Arbeitspsychologie und dem Casemanagement besprochen werden. Die Empfehlung für Frau M. lautete, die fachärztliche Begleitung aufrecht zu erhalten, was die Kundin auch umsetzte. Um die dringliche psychische Stabilisierung zu unterstützen, erfolgte eine Anmeldung für das Sonderkontingent für Psychotherapie bei proges in Oberösterreich.

 

Ein wichtiges Thema stellte die Auseinandersetzung mit den eigenen Ressourcen dar. Frau M. bezeichnete das Alleine-Spazierengehen als eine Kraftquelle, bei der sie durchatmen konnte; darüber hinaus betonte sie auch die Qualitätszeit mit ihren Kindern. Um diese Ressourcen auszubauen, absolvierte Frau M. auf Anraten der Beraterin einige Online-Veranstaltungen der Österreichischen Gesundheitskasse zum Thema Psychische Gesundheit, welche die Kundin als sehr positiv empfand. Im Frauengesundheitszentrum konnte die Kundin Seminare zum Erlernen von Entspannungstechniken besuchen.

 

Weiters bekam Frau M. den Kontakt zu einer Familienberatungsstelle, wo sie sich hinsichtlich einer eventuellen Trennung von ihrem Mann rechtlich beraten lassen konnte. Schließlich trennten sich Frau M. und ihr Ehemann, was die Kundin als Erleichterung und als Verbesserung für sich und ihre Kinder empfand.

 

Frau M.s Gesundheitszustand stabilisierte sich und nach rund 5 Monaten im Krankenstand erfolgte die Gesundschreibung durch die ÖGK und sodann die Meldung beim zuständigen AMS. Nach bereits kurzer Zeit fand die Kundin eine neue Teilzeitanstellung im Einzelhandel und berichtete uns, dass sie darüber sehr glücklich sei. „Wir haben dort ein sehr gutes Arbeitsklima“, erzählt uns Frau M. in unserem Gespräch.

 

Wir freuen uns sehr, dass wir Frau M. ein Stück begleiten durften und die Kundin unser Angebot als vermittelnde Schnittstelle als hilfreich empfand. Geschafft hat die Kundin das alles aus eigenen Kräften. fit2work bietet Hilfestellung für alle an, die das Gefühl haben, hinsichtlich ihrer Arbeitsfähigkeit Unterstützung zu brauchen und Rat suchen, welche Dienstleistungen für sie die geeignetsten sind.

 

Unverbindliche Erstberatungstermine bitte an unserer Hotline vereinbaren:

0800 500 118, von Montag bis Donnerstag von 08 bis 18 Uhr und am Freitag von 08 bis 16 Uhr.

 

Foto: © Envato Elements

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fit2work? Frauengesundheit und Arbeitsfähigkeit

Verzweifelte Mitarbeiterin hockt am Boden

 

16.02.2023

 

Unsere Erwerbstätigkeit begleitet uns über eine lange Lebensspanne. Dabei wird oft ersichtlich, dass berufliche Entscheidungen und die Gestaltung bestimmter Lebensabschnitte mit dem Geschlecht in Verbindung stehen. So ist Frauenerwerbsarbeit häufig Teilzeitarbeit. Der Grund hierfür liegt oft in der Thematik der Vereinbarkeit – übernehmen Frauen doch nach wie vor einen Großteil der unbezahlten Care Arbeit.
 

Dieser Umstand geht allerdings nicht selten mit gesundheitlicher Überlastung einher – sowohl körperlicher als auch psychischer Natur. Und er birgt auch ökonomische Probleme: Frauen weisen öfter Erwerbsverläufen im Niedriglohnsektor auf und haben insgesamt geringeren Aufstiegschancen. Finanzielle Abhängigkeit und Altersarmut können die Folge sein.

 

Nicht nur biologische und genetische Unterschiede zwischen Männern und Frauen beeinflussen die ungleichen Gesundheitschancen und -risiken sondern vielmehr auch ungleiche Verhältnisse und Verhalten. So haben Frauen zwar eine längere Lebenserwartung, verbringen jedoch mehr Jahre in schlechterer Gesundheit: chronische und psychische Erkrankungen weisen etwa einen höheren Frauenanteil auf.

In Befragungen bewerten Männer ihre Gesundheit grundsätzlich als gut und fühlen sich zudem gesünder als Frauen. Frauen hingegen gehen häufiger krank zur Arbeit und können nach der Arbeit schlechter abschalten als das männliche Gegenüber.

 

Der aktuelle Fehlzeitenreport 2022 des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) belegt den geschlechtsspezifischen Unterschied rund um Arbeitsfähigkeit mit Daten: betrachtet man die Anzahl der Tage im Krankenstand, so fällt auf, dass Frauen mehr Krankenstandstage aufweisen als Männer. Lag die Krankenstandsquote der Männer in den 80er Jahren noch um 25% höher als jene der Frauen, so hat sich dieses Verhältnis mittlerweile umgekehrt: 2021 verzeichneten Frauen mit 13 Tagen im Durchschnitt 9,5% mehr Krankenstandstage als Männer mit 11,8 Tagen, wobei der Unterschied zunehmend auf einen Trend hinweist.

Fakten rund um geschlechtsspezifische Unterschiede im Bereich Gesundheit lassen sich endlos weiterführen und sind Gegenstand zahlreicher Studien.

 

Was kann ein Grund dafür sein? In erster Linie ist dies auf eine höhere Erwerbsquote von Frauen, vor allem bei über 50-Jährigen zurückzuführen. Aber auch auf den hohen Frauenanteil in Branchen mit überdurchschnittlichen Krankenstandsquoten. Dazu zählen zum Beispiel insbesondere das Gesundheits- und Sozialwesen, die öffentliche Verwaltung oder der Handel. In Österreich ist die Geschlechtersegregation am Arbeitsmarkt stark verankert. Frauen sind hier in „typischen“ Frauen-Berufen schweren körperlichen Arbeitsbedingungen (wie beispielsweise Pflegekräfte oder Reinigungspersonal), aber auch vermehrt psychosozialen Belastungen ausgesetzt (zB pädagogische und soziale Berufe).

 

Was können belastete Frauen tun?

Wir möchten hiermit – hinsichtlich des Equal Pay Days am 16. Februar 2023* und des Weltfrauentags am 08. März 2023 – Frauen, die sich gesundheitlich belastet fühlen, dazu einladen, sich an fit2work zu wenden. An unserer fit2work-Hotline** kann unverbindlich ein Erstberatungstermin vereinbart werden, um gesundheitliche Themen hinsichtlich der Arbeitsfähigkeit zu besprechen und sich Unterstützung zu holen.

 

Beratung für Betriebe

Zusammenfassend ist zu sagen, dass Arbeits- und Lebenswelten, die eben auch durch das Geschlecht geprägt sind, in einem direkten Zusammenhang mit der Gesundheit stehen. Eine geschlechtssensible Beurteilung von Arbeitsbedingungen und die Betrachtung des betrieblichen Gesundheitsmanagements hinsichtlich der Bedürfnisse der Geschlechter wären daher wünschenswert.
 

Hierbei erhalten Betriebe Unterstützung durch die fit2work-Betriebsberatung: etwa beim Aufbau eines Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM). Dieses soll den Ausfall von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verhindern oder helfen, bereits Erkrankte wieder gut einzugliedern. Themen wie Wiedereingliederungsteilzeit oder der Umgang mit chronisch Kranken können Teil dieser Beratung sein. Und dies betrifft natürlich auch Männer – und nicht nur Frauen. Wir freuen uns auf Ihren Anruf, ob Sie nun eine Frau, ein Mann oder ein Betrieb sind!

 

*Der Equal Pay Day (EPD), der internationale Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern, macht auf den bestehenden Gender-Pay-Gap aufmerksam. Der EPD markiert symbolisch die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern, diese beträgt in Österreich derzeit 13 Prozent. In Österreich findet der EPD im Jahr 2023 am 16. Februar statt. Ganz anschaulich bedeutet dies: Frauen in Österreich haben die ersten 47 Tage im Jahr 2023 (ausgehend vom 01. Jänner 2023) im Vergleich zu den männlichen Arbeitnehmern ohne Einkommen gearbeitet.
Quelle: Wikipedia und http://equal-pay-day.at (08.02.2023)

 

Foto: © Envato Elements

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Best-Practice-Beispiel: Nach Kreuzbandriss zurück in den Job

Beratungssituation fit2work

 

14.02.2023

 

Frau L. ist Anfang dreißig und arbeitet in einer Kochschule, in der sie Kochkurse und Workshops abhält. Sie hat sehr lange Arbeitstage und verbringt fast ihre gesamte Arbeitszeit im Stehen.

 

Im Frühsommer 2021 erlitt Frau L. einen Kreuzbandriss, es folgte ein Krankenstand und ein langwieriger Genesungsprozess. Zwar nahm Frau L. Physiotherapie in Anspruch, sie hatte aber sehr lange Zeit mit einem steifen Knie zu kämpfen, so dass morgens eine lange Mobilisation notwendig war. Auch brauchte die Kundin untertags zur Entlastung Krücken. Keine optimalen Voraussetzungen, um rasch wieder in ihren Beruf in die Kochschule zurückzukehren.

Durch die Zusendung eines Informationsbriefs von der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) wurde Frau L. schließlich auf die Möglichkeit einer Wiedereingliederungsteilzeit (WIETZ) und auf das Unterstützungsangebot von fit2work aufmerksam. Ein Angebot, das Frau L. gerne wahrnahm. Über die fit2work-Hotline vereinbarte sie zeitnahe einen Termin an einem Beratungsstandort in Wien.

 

So kam Frau L. zur Erstberatung und beantragte mit der Unterstützung der fit2work-Beraterin eine Wiedereingliederungsteilzeit, in der sie ihre Arbeitszeit um 50 Prozent reduzierte. So konnte die Kundin zeitnahe in ihren Beruf zurückkehren und ihrem Arbeitgeber wieder zur Verfügung stehen, ohne sich zu überfordern oder gar Rückschritte im Genesungsprozess zu machen. Durch das Modell der WIETZ hatte sie zudem keine großen finanziellen Einbußen.

 

Weiters hat Frau L. auf Anraten ihrer Beraterin hin eine ambulante orthopädische Reha beantragt und diese auch umgesetzt. Das Rehazentrum hat der Kundin nach der orthopädischen REHA dann noch zu einer Nachbetreuungsphase geraten. Nachdem sich die vollständige Genesung als langwierig erwies, beschloss die Kundin gemeinsam mit ihrem Arbeitgeber, die Wiedereingliederungsteilzeit zu verlängern.

 

All diese Maßnahmen haben gemeinsam mit der Wiedereingliederungsteilzeit zur vollständigen Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit von Frau L. geführt. Heute ist die WIETZ beendet, Frau L. arbeitet wieder zu ihrer Normalarbeitszeit (30 Stunden) und kann somit in ihrem Job anderen Menschen wieder uneingeschränkt Freude und Kreativität am Kochen vermitteln.

 

Foto: © Hinterlechner/fit2work

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Veranstaltung 10 Jahre fit2work – miteinander. besser. arbeiten.

Ansprache des Bundesministers für Arbeit und Wirtschaft Martin Kocher im Marmorsaal des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft

 

14.11.2022

 

Eine Erfolgsgeschichte mit Blick in die Zukunft!

 

Am 11. Oktober 2022 fand im Marmorsaal des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft am Stubenring in Wien die Veranstaltung „10 Jahre fit2work – miteinander. besser. arbeiten“ statt. Ziel der Veranstaltung zum zehnjährigen Jubiläum des Beratungsprogramms fit2work war es, gemeinsam Bilanz zu ziehen, fit2work aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und einen Blick in die Zukunft zu werfen.

Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft Univ.-Prof. Dr. Martin Kocher, der nachdrücklich auf die Erfolgsgeschichte und die zunehmende Bedeutung des Beratungsprogrammes von fit2work hinwies: „Gegen akuten Fachkräftemangel gibt es kein ‚Alheilmittel‘, aber eine Reihe möglicher Maßnahmen. Mit dem Beratungsprogramm fit2work unterstützt das BMAW seit 10 Jahren Betriebe und Personen mit gesundheitlichen Herausforderungen erfolgreich beim Erhalt von Arbeitsplätzen und der Wiedereingliederung in den Beruf“.

 

Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Beratungsprogramms fit2work legten auch Vertreterinnen und Vertreter der Sozialpartner ihre Sicht auf das Beratungsprogramm von fit2work dar und hoben dabei den Nutzen aus Arbeitnehmer:innen- und  Arbeitgeberper:innenspektive hervor.

 

Zwei ehemalige fit2work-Kundinnen erzählen am Podium über ihre Erfahrung mit fit2workEinen ausführlichen Einblick in die fit2work Personenberatung gaben zwei ehemalige Klientinnen. Beide Klientinnen schilderten ihre Krankheitsgeschichten und wie sie das Angebot von fit2work für sich und ihre damalige Lebenssituation optimal nutzen konnten – um schlussendlich wieder arbeitsfähig zu werden. Ergänzt wurde diese Perspektive von Alexander Burger, Case Manager bei fit2work Wien, der aus dem Beratungsalltag der Beraterinnen und Berater berichtete.

 

Und auch in die Beratung von Betrieben bekam das Publikum vor Ort und per Livestream praktische Einblicke: Der Geschäftsführer und die Prokuristin der steirischen SAM GmbH erzählten über die positiven Auswirkungen der Beratung auf die Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – und demnach auf die Arbeitszufriedenheit der Belegschaft. Martha Scholz-Resch (Projektleitung Personen- und Betriebsberatung OÖ, Kärnten, Steiermark fit2work) sowie Alexandra Weilhartner (Prokuristin, Leitung Geschäftsfeld Active Ageing&Digitalisierung) rundeten diesen Zwei Personen berichten am Podium über die fit2work-BetriebsberatungThemenblock mit Ausführungen zu den Besonderheiten und aktuellen Schwerpunkten der aktuellen fit2work Programmperiode 2020-2024 ab.

 

Im Anschluss präsentierte Dr.in Julia Schitter, Vorsitzende der fit2work Steuerungsgruppe und Abteilungsleiterin in der Sektion III des BMAW, die neu entwickelte fit2work-Kampagne unter dem Motto „miteinander. besser. arbeiten.“ Zentral in dieser Kampagne sind die Sujets zu den Themenbereichen Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM), Wiedereingliederungsteilzeit (WIETZ) und Reduktion von krankheitsbedingten Abwesenheiten.

 

fit2work bietet auf Basis einer gemeinsamen Finanzierung durch das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft, das Sozialministeriumservice, das AMS, die PVA, die ÖGK und die AUVA ein einzigartiges, niederschwelliges Beratungs- und Überstützungsangebot. In der zweiten Podiumsdiskussion dieser Veranstaltung wurde daher auch insbesondere die erfolgreiche Zusammenarbeit  von Vertretern der Finanzierungspartner im Rahmen der fit2work Personen- und Betriebsberatung betont und ein gemeinsamer Blick in die Zukunft des Beratungsprogramms fit2work gegeben.

 

Einig war man sich am Ende der Veranstaltung, dass fit2work seit mehr als 10 Jahren einen wesentlichen Beitrag für Betriebe und Personen beim Erhalt der Arbeitsfähigkeit und der beruflichen Wiedereingliederung leistet und somit nicht mehr aus der Beratungslandschaft in Österreich wegzudenken ist.

 

Nachstehend finden Sie die Presseaussendung zu 10 Jahre fit2work und die Präsentationsunterlage zur Veranstaltung: 

 

10 Jahre fit2work - miteinander. besser. arbeiten. | Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft, 11.10.2022 (ots.at)

 

Gesamtpräsentation zur Veranstaltung 10 Jahre fit2work - miteinander. besser. arbeiten.

 

Wer gerne rückblickend einen Blick auf die Veranstaltung werfen möchte, so stehen dafür unsere Videoaufnahmen zur Verfügung: 

 

Veranstaltung 10 Jahre fit2work - Eine Erfolgsgeschichte mit Blick in die Zukunft (Kurzversion)

 

Veranstaltung 10 Jahre fit2work - Eine Erfolgsgeschichte mit Blick in die Zukunft

 

Titelfoto: © fit2work/Schuch, Fotos im Text: © BMAW/Holey

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Krankenstände analysieren mit dem Fehlzeitenmonitoring

Schild Fehlzeiten-Monitoring

 

23.09.2022

 

Im letzten Artikel haben wir über Krankenstände, deren Ursachen und der möglichen Vorbeugung von Langzeitausfällen mithilfe der Beratung durch fit2work berichtet. Interessierte können hier nachlesen. Ergänzend dazu stellen wir an dieser Stelle ein spannendes Instrument aus der fit2work-Betriebsberatung vor: das Fehlzeitenmonitoring.

 

Fehlzeiten und Krankenstandstage der Belegschaft sind Führungskräften oft unbekannt, diese sind aber eine sehr wichtige Personalkennzahl*. Wir haben bei unserem Experten Christian Zimmermann, Koordinator der Betriebsberatung in Salzburg, Tirol und Vorarlberg, nachgefragt.

Frage: Warum ist es für Betriebe sinnvoll, Krankenstände und Fehlzeiten genau zu erfassen?

 

Christian Zimmermann: Aus Sicht eines Betriebes sind Fehlzeiten natürlich eine enorme Herausforderung. Denn sie bedeuten Entgeltfortzahlung ohne Gegenleistung, Mehrarbeit und Leistungsdruck bei Kolleginnen und Kollegen, eventuelle Kosten für zusätzliches Personal und Überstunden und Überlastung für die Mitarbeitenden. Und natürlich fallen auch Kosten für die Organisation an, etwa eine veränderte Arbeitsplanung. All das kann zu einer sinkenden Zufriedenheit in der Belegschaft und weiterführend zu Fluktuation führen. Oder sogar zu weiteren Ausfällen durch Überlastung.

 

Frage: fit2work verwendet das Instrument des Fehlzeitenmonitorings. Wie funktioniert dieses Tool?

 

Christian Zimmermann: Die Umsetzung des Fehlzeitenmonitorings ist relativ einfach. In der Praxis handelt es sich hierbei um ein von uns entwickeltes Tool, in dem die Krankenstandstage der Belegschaft übersichtlich erfasst werden. Wir stellen dieses Dokument im Rahmen der Beratung kostenlos zur Verfügung und unterstützen bei der Auswertung mit unserer Expertise.

 

Frage: Was wird genau erfasst?

 

Christian Zimmermann: Mit dem Tool kann beispielsweise die gesamte Anzahl der Krankenstandstage und deren Verteilung auf die einzelnen Bereiche und Abteilungen des Unternehmens beobachtet werden.

Weiters kann man Ein-Tages-, Kurzzeit- und Langzeitkrankenstände erfassen. So könnten Auffälligkeiten bei Personen oder in Abteilungen analysiert werden. Und es wird auch auf einen Blick greifbar, um welche Art von Fehlzeiten es sich handelt: Krankenstand, Pflegetage oder etwa eine Reha. Auch kann die Krankenstandsquote für eine Firma interessant sein – daraus kann das Unternehmen etwa einen Vergleich zum österreichischen Durchschnitt oder Branchenschnitt ableiten und vergleichen.

 

Frage: Welchen Nutzen haben Betriebe durch das Fehlzeitenmonitoring?

 

Christian Zimmermann: Hinter diesen Zahlen können sich belastende Arbeitssituationen wie schlechte räumliche Gegebenheiten, organisatorische Probleme, medizinische Aspekte oder soziale Belastungen im Betrieb verbergen.

Ein konkretes Beispiel: in einer Abteilung gibt es an bestimmten Tagen regelmäßig Fehlzeiten und Kurzzeitkrankenstände. Hier könnte man dann genauer hinsehen. Möglicherweise gibt es soziale Belastungen innerhalb der Belegschaft? Oder Probleme mit dem Führungsstil oder andere Ursachen, die Fehlzeiten forcieren? Ziel ist es immer, diese krankmachenden Strukturen zu erkennen, aufzubrechen und somit Ausfälle zu reduzieren.

 

Frage: Welche Maßnahmen können in der Praxis getroffen werden?

 

Christian Zimmermann: Anhand der Ergebnisse des Monitorings könnten die Fehlzeiten bei gefährdeten Personen im Mitarbeitergespräch besprochen und Präventionsmaßnahmen geplant werden. Zum Beispiel könnten die Betroffenen an die fit2work-Personenberatung weiterverwiesen oder die Arbeitsbedingungen und -zeiten angepasst werden. Ziel ist es immer, einen Langzeitausfall zu verhindern. Sollte dies allerdings unvermeidbar sein, könnte frühzeitig eine Vertretung geplant werden.

Für jene Mitarbeitende, die sich bereits in einem Langzeitkrankenstand befinden, kommt dann das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM), ein Kernbereich der fit2work-Betriebsberatung, in Frage. Im Rahmen des BEMs könnten sodann Rückkehrgespräche geführt und anhand der Ergebnisse konkrete Maßnahmen getroffen werden, wie beispielsweise eine Wiedereingliederungsteilzeit.

 

Interessiert an einer Betriebsberatung durch fit2work?

Mehr Infos unter 0800 500 118 und info@fit2work.at!

Derzeit liegt unser Schwerpunkt in der Beratung von Kleinst- und Kleinunternehmen zwischen zwei und 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

 

 

*Kennzahlen zählen zu den wichtigsten Instrumenten im Controlling. Sie machen es möglich, Ertrags- oder Liquiditätssituationen darzustellen. Um diese zu bilden, werden häufig Verhältnisse zweier Zahlen oder eine Summe verschiedener Faktoren gebildet. Häufig werden diese im Finanz- oder Prozessbereich verwendet, da die Erhebung in diesen Bereichen leicht vorgenommen werden kann.

 

Personal-Kennzahlen können in qualitative und quantitative Kennzahlen unterschieden werden. Quantitative Kennzahlen nutzen als Basis messbare Werte, wie Umsatz, Mitarbeiteranzahl oder Kündigungen. Qualitativen Kennzahlen verwenden schwer messbare Größen, wie zum Beispiel die Zufriedenheit von Mitarbeitern. Einige Beispiele für Personalkennzahlen: Anzahl Mitarbeiter, Fluktuationsquote, Umsatz pro Mitarbeiter, Mehrarbeitsquote, Krankenquote, Fehlzeitenquote etc.

 

Quelle: controllingportal.de

Foto: © fit2work

 

 

 

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Gesundheitlich stabil im Betrieb!

Eine Beratungssituation, in der eine Beraterin eine Mitarbeiterin berät

 

08.09.2022

 

fit2work verringert Krankenstände in der Belegschaft und fördert Beschäftigung

 

Krankstände, vor allem Langzeitkrankenstände und Fehlzeiten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verursachen unfreiwillige Mehrkosten im Betrieb. Eine stabile Belegschaft und eine geringe Personalfluktuation sind für alle Beteiligten wünschenswert, fallen doch geringere finanzielle Ressourcen für Entgeltfortzahlung ohne Gegenleistung, Umorganisation, Recruiting und Einschulungen an. Die Faustregel lautet: zufriedene und gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind der Schlüssel zum Erfolg eines Unternehmens! Aufgabe der fit2work-Betriebsberatung ist es, Ihr Unternehmen mit Expertise zu unterstützen, um dieses Ziel zu erreichen. 

Krankenstandsursachen

Warum gehen Menschen eigentlich in Krankenstand? Eine spannende Frage, auf die der Fehlzeitenreport des Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) jährlich Antwort gibt. Laut diesem waren 2021 vor allem folgende Krankheitsgruppen Verursacher von Krankenständen: Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems, Atemwegserkrankungen, Verletzungen, psychische und infektiöse Erkrankungen. Diese Erkrankungsgruppen machten 73% der Krankenstandsfälle und der Krankenstandstage im Jahr 2021 aus. Muskel-Skelett- und Atemwegserkrankungen sind dabei aber die größten Krankheitsgruppen und ergeben zusammen fast die Hälfte der Krankenstände. Weiters kam es seit 2020 vor allem im Bereich der psychischen Erkrankungen zu einem deutlichen Anstieg.

 

Großes Thema Überlastung

Unsere Betriebsberaterinnen und -berater berichten schon seit längerem im direkten Austausch mit Beschäftigen über das Phänomen der dauernden Überlastung quer durch alle Branchen: zu viel Arbeit, zu wenig Fachkräfte oder innerbetrieblich Probleme mit dem Arbeitspensum – vor allem, wenn Krankenstände innerhalb der Belegschaft auftreten, die abgefangen werden müssen. Die Corona-Pandemie hat schließlich 2020 zu zusätzlichen Herausforderungen für Betriebe geführt. Die Folge von stetiger Überlastung können Burnouts sein – und diese enden fast allesamt in Langzeitkrankenständen.

 

Ziel: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten

Daher gewinnen die Themen Gesundheitsförderung, Krankheitsprävention, Frühinterventionen und Wiedereingliederungsmaßnahmen für Unternehmen an Bedeutung: es gilt zum einen, gesundheitliche Belastungen vorzubeugen und zum anderen – im Hinblick auf den Fachkräftemangel – die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten, trotz eventueller gesundheitlicher Herausforderungen. Das Team von fit2work steht dabei mit Rat und Tat zur Seite und hilft, belastende Tätigkeiten und Strukturen im Betrieb zu identifizieren und zu verbessern.

 

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)

Ein besonderer Kernbereich einer fit2work-Betriebsberatung ist der Auf- oder Ausbau des Betrieblichen Eingliederungsmanagements. Dabei liegt der Fokus auf der betrieblichen Eingliederung oder Wiedereingliederung von Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen und oder Behinderungen. Maßnahmen können etwa Wiedereingliederungsteilzeit, Umschulungen, Weiterbildung, berufliche Rehabilitation oder geförderte Arbeitsplatzadaptierungen sein. Die betroffenen Personen können – sofern sie das möchten – auch die Beratung der fit2work-Personenberatung in Anspruch nehmen: ein Casemanagement, das allen Menschen im erwerbsfähigen Alter kostenlos zur Verfügung steht.

 

Kein Überblick? Die Antwort lautet Fehlzeitenmonitoring!

Fehlzeiten und Krankenstände sind Führungskräften oft unbekannt. Allerdings sind Fehlzeiten eine sehr wichtige Personalkennzahl, die auf belastende Arbeitssituationen schließen lässt. Beispiele sind etwa schlechte räumliche Gegebenheiten, organisatorische Probleme, medizinische Aspekte oder soziale Belastungen innerhalb des Betriebs: Umstände, auf die man rechtzeitig reagieren könnte, sofern sie bekannt sind. fit2work hat ein solches Fehlzeitenmonitoring entwickelt und stellt es Betrieben zur Verfügung.

 

Wollen Sie mehr über das Fehlzeitenmonitoring wissen? Dann freuen Sie sich auf unseren nächsten Blogartikel – er erscheint Ende September an dieser Stelle.

 

Bis dahin stellen wir Ihnen den aktuellen Fehlzeitenreport 2021 zur Verfügung, aus dem Sie die Entwicklung und Verteilung der gesundheitlich bedingten Fehlzeiten in Österreich herauslesen können.

 

Foto: © Envato Elements

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Interview: Muskel-Skelett-Erkrankungen im Fokus

Hand füllt fit2work-Formular aus

 

25.07.2022

 

Laut Fehlzeitenreport 2021 des Wirtschaftsforschungsinstitut sind Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) und Atemwegserkrankungen die am weitesten verbreiteten Krankheitsgruppen. Zusammen verursachen diese Erkrankungen 47,1 % der Krankenstandsfälle und 39,9 % aller Krankenstandstage.

Wir führten zu diesem Thema – das viele von uns betrifft – ein Interview für die Nationale Strategie „Gesundheit im Betrieb“ und sprachen mit einer Expertin der Arbeitsmedizin und Orthopädie sowie der Projektleitung von fit2work Mitte. Das spannende Interview können Sie hier nachlesen:

 

Muskel-Skelett-Erkrankungen in der Arbeitswelt - Gesundheit im Betrieb (gesundheit-im-betrieb.at)

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BEM? BEM!

Bild mit Text BEM!

 

23.06.2022

 

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) für Klein- und Mittelbetriebe

 

Das erklärte Ziel einer jeden fit2work-Betriebsberatung ist die Stärkung der Arbeitsfähigkeit im Betrieb, wobei das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) den Kernbereich einer jeden fit2work-Betriebsberatung ausmacht. Wir haben zu diesem spannenden Aspekt mit der fit2work Betriebsberaterin Doris Mandel Q & A erstellt. Lesen Sie mehr!

Was ist das BEM und was bringt es Betrieben?

 

Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) ist eine Aufgabe des Arbeitgebers mit dem Ziel, die Arbeitsfähigkeit von gesundheitlich beeinträchtigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wiederherzustellen oder zu erhalten. Durch frühzeitige Interventionen sichert das BEM die Chance, den Arbeitsplatz zu erhalten und auch, das Arbeiten bis zum gesetzlichen Pensionsantrittsalter zu ermöglichen.

 

Was bedeutet BEM für Klein- und Mittelbetriebe?

 

Die Implementierung eines systematischen Betrieblichen Eingliederungsmanagements richtet sich zumeist nach der Betriebsgröße. Für Klein- und Mittelbetriebe ist die Umsetzung weniger komplex und kann daher schnell an die vorhandene Organisationsstruktur angepasst werden. Es ist zum einen ein Frühwarnsystem, um Krankenstände zu vermeiden. Oder es dient im Falle von Langzeitkrankenständen dazu, Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter nach dem Krankenstand gut in den Job zurück begleiten zu können.

Wie sieht der erste Schritt aus, wenn fit2work BEM umsetzt?

 

Als allerersten Schritt sind interne Ansprechpersonen für das BEM zu benennen, das heißt, den oder die fit2work-Beauftragten oder -Beauftragte. Das ist eine Ansprechperson aus der Belegschaft, die sich gezielt um die Früherkennung von Belastungen und die Begleitung bei Wiedereingliederung nach längeren Krankenständen kümmert. Diese Person wird durch fit2work entsprechend geschult und sensibilisiert.

 

Welche Schritte erfolgen danach?

 

Der oder die fit2work-Beauftragte und die -Betriebsberatung legen gemeinsam die Auslöser oder das „Frühwarnsystem“ für den Start des betriebsinternen BEM-Prozesses fest. So ein Auslöser könnte etwa sein, dass sich jemand aus der Belegschaft im Vertrauen an den oder die fit2work-Beauftragte wendet oder wenn beispielsweise eine Führungskraft merkt, dass Mitarbeitende belastet sind. Oder wenn längere Krankenstände auftreten.

 

Nach diesen ersten Schritten unterstützt fit2work beim Auf- oder Ausbau eines systematischen Wiedereingliederungsmanagements.

 

Was bedeutet „systematisches Wiedereingliederungsmanagement“?

 

Gemeinsam mit dem Betrieb werden die Regeln festgelegt, wie bei längeren Krankenständen vorgegangen wird. Wer im Betrieb wird bei einem Krankenstand informiert? Ab wann und wie werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Krankenstand kontaktiert? Per E-Mail? Per Telefon? Wer kontaktiert den oder die jeweilige Mitarbeiterin oder Mitarbeiter? Besteht die Möglichkeit einer Wiedereingliederungsteilzeit? Wie lautet der Kontakt zur fit2work-Personenberatung? Alle diese Fragestellungen werden betriebsintern geregelt. Natürlich muss diese Information auch der Belegschaft zugänglich gemacht werden – etwa in Form eines Rundschreibens.

 

Welche Methode aus der BEM-Toolbox bietet sich bei der Beratung von Klein- und Mittelbetrieben besonders an?

 

Das speziell von fit2work entwickelte Fehlzeitenmonitoring hilft Betrieben, die Fehlzeiten ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter systematisch zu überblicken, zu analysieren und daraus eventuell Schlüsse über „gefährdete“ Personen zu gewinnen. Hier könnte dann präventiv gehandelt werden. Weiters gibt es unterstützend unterschiedliche Gesprächsleitfäden aus der BEM-Toolbox, die für Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herangezogen werden können.

 

Welche Unterschiede gibt es bei der Umsetzung des BEM in kleinen und mittleren Betrieben im Gegensatz zu Großbetrieben?

 

Das Betriebliche Eingliederungsmanagement wird an das vorhandene Organisationssystem und deren Abläufe angepasst, was bei Großbetrieben naturgemäß etwas umfangreicher ist. Es braucht zumeist eine größere Steuerungsgruppe, ein größeres BEM-Team, mehrere fit2work-Beauftragte, ausführliche Prozessbeschreibungen und gegebenenfalls Betriebs- oder Dienstvereinbarungen.

 

Wie lautet das Fazit zum BEM?

 

Unabhängig von der Betriebsgröße ist der durch fit2work unterstützte Aufbau eines Betriebliches Eingliederungsmanagements im Sinne der Arbeitsfähigkeit und Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – und somit ein zentraler und wichtiger Schritt für jedes Unternehmen.
 
fit2work arbeitet im Bereich des ganzheitlichen Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Durch die enge Zusammenarbeit mit der fit2work-Personenberatung, dem Arbeitnehmerschutz, der Betrieblichen Gesundheitsförderung und Angeboten der Partnerinstitutionen können Betrieben gezielt zur Verfügung gestellt werden.

 

Wollen Sie mehr aus der Beratungs-Praxis lesen?

 

Hier finden Sie einen Artikel zur Beratung des Vereins Klimabündnis Niederösterreich.

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Verein Klimabündnis Niederösterreich: „fit2work-Betriebsberatung sehr zu empfehlen“

Logosammlung Klimabündnis

30.05.2022

 

Das Klimabündnis Niederösterreich, ein Verein mit 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in St. Pölten, setzt sich für Klimaschutz, Klimagerechtigkeit und einen nachhaltigen Lebensstil ein. 2021 entschloss sich die Geschäftsleitung des Vereins, eine Betriebsberatung durch fit2work in Anspruch zu nehmen. Der Verein hatte intern die Empfehlung bekommen, das Angebot zu nutzen. „Meiner Meinung nach kann man immer etwas verbessern“, sagt Petra Schön, Geschäftsführerin des Vereins, „daher war ich sehr froh, dieses Angebot annehmen zu können. Wir sind immer offen für jegliche Vorschläge hinsichtlich der Verbesserung der Arbeitsfähigkeit und des Wohlbefindens im Team“.

Teamfotos Klimabündnis Niederösterreich

 

Bei jeglicher Art der fit2work-Beratung stehen die Themen Erhaltung oder Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit im Vordergrund. Auch in diesem Fall wurden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mittels Fragebogen und im Rahmen eines Workshops zu ihrer Arbeitsfähigkeit befragt – in der Fachsprache nennt man das den Work Ability Index (WAI). Aus diesen Ergebnissen leiten die Beraterinnen und Berater von fit2work dann konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsfähigkeit des Teams ab – so auch geschehen im Team des Klimabündnisses. „Wir haben zwar eine sehr offene Gesprächsbasis bei uns“, kommentiert Petra Schön die Ergebnisse der Befragung, „aber diese Analyse des Befindens im Team durch ein externes Instrumentarium war äußerst spannend und hilfreich. Denn so bekommt man auf einen Blick eine Übersicht, in welchen Bereichen alles oder vieles in Ordnung ist und wo Probleme liegen und es Verbesserungsbedarf gibt.“

 

Grafik Haus der ArbeitsfähigkeitGemeinsam mit Geschäftsleitung und Team konnten unter Anleitung der fit2work-Beraterin Irmgard Prosinger zahlreiche Maßnahmen – in Anlehnung an das Haus der Arbeitsfähigkeit (siehe Grafik) – definiert und umgesetzt werden. Demnach erfolgte auch die Implementierung des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) und die Benennung einer fit2work-Beauftragten, eine Ansprechperson aus der Belegschaft, die sich gezielt um die Früherkennung von Belastungen und die Begleitung bei Wiedereingliederung nach längeren Krankenständen kümmert.

 

Als besonders spannend erwies sich in dieser Beratung, dass das BEM sogleich in der Praxis Anwendung fand: während des Beratungsprozesses kam es zu einem Langzeitkrankenstand einer Mitarbeiterin. „Für ein kleines Team bedeutet ein Ausfall immer eine hohe Belastung“, weiß Beraterin Irmgard Prosinger, „und es ist wichtig, so rasch wie möglich tätig zu werden, um eine Überlastung der anderen Teammitglieder zu vermeiden.“

 

Mit Unterstützung der fit2work-Personenberatung am Standort St. Pölten und der Zustimmung der Geschäftsführung konnte sehr rasch eine Wiedereingliederungsteilzeit (WIETZ) für die Betroffene organisiert werden. Vom Antritt der raschen WIETZ konnten dann alle profitieren: der Dienstgeber, die gesamte Belegschaft und natürlich die Mitarbeiterin selbst.

Was tun, wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den veränderten Rahmenbedingungen des Arbeitens im Homeoffice zu kämpfen haben? Denn wie viele andere Teams stellte dieser Umstand auch das Team des Klimabündnisses vor Herausforderungen.

 

Optimal sei, laut fit2work-Beraterin, eine räumliche Abgrenzung zwischen beruflich und privat zu Hause zu schaffen. Da dies aus Platzgründen schwierig sein kann, lautet eine Empfehlung, zumindest durch Rituale eine klare Abgrenzung des Arbeitstages zu schaffen. Das Erstellen einer To-do-Liste könne dabei helfen, sich am Ende des Tages vor Augen zu führen, was man geschafft hat, um dann den Arbeitstag gut abschließen zu können. Hierzu konnten im Rahmen der Beratung Workshops und Coachings zu Arbeitstechniken und Selbstmanagement angeboten werden – um eben die Arbeits- und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhalten.

 

„Diese Workshops haben wir als sehr hilfreich und wertvoll empfunden“, erzählt Petra Schön. Und auch bei der Rückkehr des Teams ins Büro unterstützte die fit2work-Beraterin und schlug vor, sich in einem Teammeeting darauf zu verständigen, wie man die kleinen Büroräumlichkeiten umgestalten und den Raum besser nutzen könne. Des Weiteren wurde der Prozess der jährlichen Mitarbeiterinnen- und Mitarbeitergespräche überarbeitet und eine regelmäßige Weiterbildungsbedarfs-Erhebungen eingeführt. So schlug die Beraterin etwa Weiterbildungsmöglichkeiten speziell für NGOs zu Themen wie Projekt- und Zeitmanagement vor.

 

„Ich würde jederzeit wieder ein Angebot von fit2work in Anspruch nehmen“, sagt Petra Schön abschließend, „und möchte dies unbedingt weiterempfehlen“. Besonders hervorheben wolle sie die schnelle Organisation der WIETZ und den ganzheitlichen Blick auf das Thema Arbeitsfähigkeit. Mit dem fit2work-Selbsttest ist es dem Betrieb möglich, die eigene Arbeits- und Leistungsfähigkeit auch nach der fit2work-Beratung im Auge zu behalten und im Falle frühzeitig tätig werden zu können.

 

Und sowohl für das Team des Klimabündnisses als auch für alle anderen Interessierten gilt: ein Anruf an der fit2work-Hotline unter 0800 500118 genügt, um ein unverbindliches Beratungsgespräch in Anspruch zu nehmen. Für Einzelpersonen und Unternehmen. Wir freuen uns auf Sie!

 

Fotocredit: © Klimabündnis Niederösterreich

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fit2work-Betriebsberatung am Welttag der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

Besprechungssituation

 

28.04.2022

 

Kommt Ihnen das bekannt vor? Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die von Langzeitkrankenständen betroffen sind? Überlastungen in der Belegschaft? Ausgebrannte Führungskräfte?

Dann ist das Konzept des Betrieblichen Gesundheitsmanagements ein spannendes Stichwort.

 

Der 28. April ist der internationale Tag der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Er wurde 1984 durch die International Labour Organisation (ILO) eingeführt um sichere, gesunde und menschenwürdige Arbeit und Gesundheit am Arbeitsplatz zu fördern. Anlässlich dieses Aktionstages möchten wir das Konzept des Betrieblichen Gesundheitsmanagements grob skizzieren und erläutern, wo die fit2work-Betriebsberatung ansetzt, um das Thema Arbeitsfähigkeit fördern.
 

Generell stehen bei jeglicher Art der fit2work-Beratung die Themen Erhaltung oder Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit im Vordergrund. Wo es in der Personenberatung darum geht, Einzelpersonen bestmöglich im Rahmen eines Casemanagements individuell zu begleiten, geht es in der Beratung von Betrieben darum, den Betrieb „als Ganzes“, aber natürlich auch die Anliegen und Bedürfnisse von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu sehen.

Die Literatur benennt innerhalb des Betrieblichen Gesundheitsmanagements drei Säulen: den Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerschutz (ANS), die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) und das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) (siehe Grafik).

 

Wie geht die fit2work-Betriebsberatung vor? Zu Beginn einer Beratung erheben unsere Beraterinnen und Berater anhand eines speziell entwickelten Fragebogens den aktuellen Stand eines Betriebes innerhalb der jeweiligen Säule, um aufgrund der Ergebnisse die Beratung systematisch und optimal gestalten zu können. Im Sinne einer Drehscheibenfunktion informiert und verweist fit2work im Bereich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmerschutz und der betrieblichen Gesundheitsförderung zu den Angeboten unserer Partner weiter.

 

Im Bereich des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) stehen die Beraterinnen und Berater von fit2work mit ihrer Expertise und Erfahrung zur Verfügung. Ein erster Schritt ist die Implementierung des BEM mit der systematischen Erfassung von Fehlzeiten und deren Ursachen. In einem nächsten Schritt kommt es zur Benennung und Qualifizierung von Ansprechpersonen im Betrieb und zum Aus- oder Aufbau eines Fehlzeitenmanagements. Der Prozess des Eingliederungsmanagements lebt durch die Bereitschaft des Unternehmens, die Arbeitsorganisation, Führung und Prozesse laufend zu optimieren.

 

Auch braucht es das Vertrauen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, gemeinsam mit den Verantwortlichen Maßnahmen umzusetzen. Eine besonders nachhaltige Wirkung in Betrieben zeigt die Etablierung einer oder eines fit2work-Beauftragten: jemand aus der Belegschaft fungiert als Ansprechpartnerin oder Ansprechpartner für jegliche Gesundheitsthemen. So wird sicherstellt, dass Sorgen, Anliegen oder Anregungen zu Gesundheitsfragen niederschwellig deponiert und besprochen werden können.

 

In der Praxis können im Laufe einer fit2work-Betriebsberatung unterschiedliche Maßnahmen im Betrieb getroffen werden, hier einige Beispiele:

 

  • Thema Adaptierung des Arbeitsplatzes von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen: Hilfsmittel wie ergonomische Büromöbel, Hebehilfen oder bauliche Maßnahmen könnten umgesetzt werden

 

  • Thema Arbeitszeitanpassung: Wiedereingliederungsteilzeit, befristete Befreiung von Schichtarbeit, regelmäßige Urlaubstage, zusätzliche oder längere Pausenzeiten, Möglichkeit von Homeoffice, Jobsharing oder Arbeitszeitreduktion
     
  • Thema Aufgabengebiete: Veränderung der Tätigkeit, Umschulung und Qualifizierung von einzelnen belasteten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

 

Neugierig geworden auf ein praktisches Beispiel? Im nächsten Blog-Artikel Mitte Mai stellen wir einen spannendes Best-Practice-Betrieb vor. Einstweilen finden Sie einige Fälle aus der Praxis hier auf unserer Website – darunter auch die Beratung der Kärntner Regionalwärme GmbH, die rein virtuell stattgefunden hat.

 

Sollten Sie Interesse an einer Betriebsberatung durch fit2work haben, dann wenden Sie sich an die fit2work-Hotline unter 0800 500 118 – sie werden dann von uns kontaktiert.

 

Foto: © ÖSB Gruppe Management GmbH

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Betroffen von Long Covid? Wie fit2work Betriebe und Personen unterstützten kann!

Verzweifelter Mann

 

08.04.2022

 

Die möglichen Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung, auch bekannt unter dem Begriff „Long Covid“, sind häufig verbunden mit langen Krankenständen. Dies stellt die Arbeitswelt vor einige Herausforderungen. Birgit Küblböck-Lausegger aus der fit2work-Betriebsberatung und Franz Bergmann* aus der Personenberatung schildern in diesem Interview ihre Erfahrungen.

 

Ein Gespräch über die Auswirkungen von „Long Covid“ auf Personen und Betriebe, die Möglichkeiten des Wiedereinstiegs ins Berufsleben und das wertvolle Instrument der Wiedereingliederungsteilzeit.

Frage: An der fit2work-Hotline hören wir vermehrt von Personen, die von Long Covid betroffen sind. Können Sie das aus Ihrer Beratung bestätigen?

 

fit2work: Ja, vor allem in Bezug auf die Möglichkeit der Inanspruchnahme einer Wiedereingliederungsteilzeit kommen vermehrt Kundinnen und Kunden mit Long-Covid-Krankheitsbildern zu Beratungsterminen. Auch in Betrieben beobachten wir vermehrt, dass Langzeitkrankenstände aufgrund von Long Covid entstehen.
 

Frage: Gibt es Kenntnis darüber, wie lange Krankenstände mit Long Covid dauern?

 

fit2work: Das ist sehr unterschiedlich. Genauso wie sich die Symptome unterscheiden, kann hierzu keine allgemeine Aussage getroffen werden. Festzuhalten ist aber, dass Long-Covid-Krankenstände mehrere Wochen bis hin zu mehreren Monaten dauern können und die unterschiedlichen Krankheitssymptome betroffene Menschen nicht nur in deren Alltagsleben einschränken, sondern sich vor allem auch durch verminderte Leistungsfähigkeit und Belastungsfähigkeit im beruflichen Kontext bemerkbar machen.
Weiters sehen wir, dass sich der Weg zurück in die Normalität oft sehr mühsam gestaltet und dies viele Monate dauern kann.

 

Frage: Mit welchen Symptomen kämpfen Personen, die an diesen Folgen einer Covid-19-Erkrankung leiden?

 

fit2work: Viele Menschen beschreiben eine Art Fatigue-Syndrom, eine chronische Erschöpfung. Sie sind körperlich eingeschränkt durch Schwäche und Luftnot, da das Lungenvolumen nicht wieder vollständig hergestellt ist. Zum Teil gibt es kognitive Einschränkungen oder Gedächtnislücken und Berichte von schweren Gliederschmerzen, was vor allem für Personen, die körperlich schwer arbeiten, nicht gut tragbar ist. Wir hören auch von leicht- und mittelschweren Depressionen – hier sollten Kunden und Kundinnen möglichst rasch psychotherapeutisch versorgt werden.
 

Frage: Berät fit2work auch bei medizinischen Angelegenheiten?


fit2work: Ja, bei der Beratung von Personen finden im Verlauf eines sogenannten Basischecks eine arbeitsmedizinische oder auch eine arbeitspsychologische Abklärung statt. Aufgrund der sich daraus ergebenen Empfehlungen können fit2work-Kundinnen und -Kunden weiterführend eine zielorientierte Beratung durch unser Casemanagement in Anspruch nehmen. fit2work nimmt hier eine wichtige Drehscheibenfunktion ein, in dem wir zu vorhandenen Behandlungsangeboten informieren und weitervermitteln. Aus Sicht der Betriebsberatung ist klar zu sagen, dass wir hier an die Arbeitsmedizin oder andere Ärztinnen oder Ärzte weiter verweisen.

 

Frage: Was sind die Fragen und Anliegen von Unternehmen zu diesem Thema?

 

fit2work: In der Betriebsberatung geht es einerseits darum, die betroffenen Menschen zurück in den Job zu begleiten – da arbeiten wir eng mit dem Casemanagement in der Personenberatung zusammen. Die Möglichkeit der Wiedereingliederungsteilzeit (WIETZ) ist mittlerweile schon vielen Unternehmen ein Begriff, der Bekanntheitsgrad könnte aber durchaus höher sein. Wir empfehlen eigentlich immer, eine WIETZ als Möglichkeit zu prüfen.

 

Andererseits geht es in der Betriebsberatung auch darum – so wie bei allen anderen Langzeitkrankenständen auch – das gesamte Team in der Firma zu unterstützen. Besonders in kleinen Unternehmen ist es für das Team eine massive Belastung, wenn Kolleginnen oder Kollegen lange ausfallen.
 

Frage: Wie können Unternehmen durch fit2work unterstützt werden, die Long-Covid-Patientinnen und -Patienten in der Belegschaft haben?

 

fit2work: Man kann versuchen, die Arbeitsfähigkeit zu fördern, indem wir Maßnahmen definieren, wie die Betroffenen wieder eingegliedert werden können. Wir sehen uns die Ressourcen der Person und die Arbeitsbedingungen an und versuchen, diese anzugleichen. Das können ganz praktische Lösungen sein, wie längere Pausen und kurze Ruhephasen einzuplanen, den Arbeitsplatz anzupassen oder zum Beispiel eine Homeoffice-Regelung zu treffen. Es können auch kürzere Dienste vereinbart werden oder man schaut, wo man die Arbeitszeit reduzieren könnte.

 

Ein wichtiges Instrument für die Verkürzung der Arbeitszeit wäre – wie bereits besprochen – die Wiedereingliederungsteilzeit. Hier können wir mit den betroffenen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern und Führungskräften gemeinsam ein Beratungsgespräch zur WIETZ im Unternehmen führen. Es wird dann versucht, beiden klarzumachen, dass jeder seinen Anteil beitragen kann: die Firma in Form der Fürsorgepflicht und die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter indem sie oder er alles unternimmt, was zur eigenen Gesundwerdung und Erhaltung der Arbeitsfähigkeit beitragen kann. Beispielsweise durch Inanspruchnahme von diversen Therapien.


Frage: Wie können betroffene Personen Hilfe durch fit2work bekommen?

 

fit2work: In dem sie sich mit fit2work über die Hotline 0800 500 118 in Verbindung setzen und einen für sie passende Termin für eine Erstberatung vereinbaren. Der Erstberatungstermin dient dann zum Kennenlernen und Erfassen der Lebenslage der Kundin oder des Kunden. Es werden die gesundheitlichen Fragestellungen, das Umfeld und die Situation hinsichtlich Arbeit oder Arbeitssuche besprochen. Auch kann dann eine arbeitsmedizinische oder -psychologische Abklärung vereinbart werden. Sodann kann ein längerfristiges oder mehrmaliges, kürzeres fit2work-Case Management in Angriff genommen werden. Das gleiche gilt für Unternehmen, die Unterstützung brauchen: einfach unter der fit2work-Hotlinenummer melden, sie werden sodann von unserer Betriebsberatung kontaktiert.
 

Frage: Gibt es finanzielle Förderungen beim Wiedereinstieg?

 

fit2work: Geht man von einem aufrechten Dienstverhältnis aus, gibt es seit 2017 die Möglichkeit der Inanspruchnahme einer WIETZ um belastungsangepasst und gesundheitsschonend die berufliche Tätigkeit nach einem Langzeitkrankenstand wiederaufzunehmen. Konkret kann hier die Arbeitnehmerin oder der Arbeitnehmer die Arbeitszeit bis zu maximal 6 Monate um maximal 50 Prozent reduzieren. Durch das Instrument des Wiedereingliederungsgeldes, das vom zuständigen Krankenversicherungsträger ausbezahlt wird, wird die Gehaltsreduktion größtenteils abgefedert.
 

Frage: Welche Fragen sind in Bezug auf Long Covid am Arbeitsplatz für Sie am dringlichsten zu behandeln?

 

fit2work: Es braucht natürlich eine breite öffentliche Diskussion darüber, die ja auch vermehrt gerade stattfindet. Wichtig wäre aus unserer Sicht vor allem hinsichtlich der psychischen Belastungsfaktoren Betroffenen zeitnahe eine psychotherapeutische REHA oder eine kostengünstige begleitende psychotherapeutische Behandlung anbieten zu können. Derzeit gibt es hierfür mehrere Monate Wartezeit.

 

Ansonsten gilt es, Betriebe und Personen gut darüber zu informieren, dass es Unterstützung seitens fit2work gibt. In der Betriebsberatung können wir etwa durch die enge Kooperation mit der Personenberatung rasch und unbürokratisch helfen und passende Maßnahmen für die Unternehmen umsetzen. Durch die Einführung eines strukturierten betrieblichen Eingliederungsmanagements vermitteln wir konkretes Wissen, wie man belastete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen kann, um deren Arbeitsfähigkeit wiederherzustellen und dann langfristig auch zu erhalten.

 

Wollen Sie mehr zum Thema Wiedereingliederungsteilzeit wissen? Wir haben kürzlich ein Q&A zu diesem Thema erstellt. Sie finden alle Details im vorigen Blogartikel auf dieser Website.

 

*Birgit Küblböck-Lausegger ist Koordinatorin der fit2work Betriebsberatung Oberösterreich, Franz Bergmann Leiter der fit2work Personenberatung Kärnten.

 

Photo-Credit: © pexels.com - Mikhail Nilov

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Q&A: Wiedereingliederungsteilzeit WIETZ

Holzsteine mit der Aufschrift WIETZ

 

22.03.2022

 

Die Wiedereingliederungsteilzeit (WIETZ) dient dazu, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach langem Krankenstand (mind. 6 Wochen) ins Arbeitsleben zurückführen. Dabei wird für bis zu neun Monate eine reduzierte Arbeitszeit bei Bezug von Wiedereingliederungsgeld vereinbart. fit2work unterstützt bei der praktischen Umsetzung und Planung. Was es als Einzelperson oder Betrieb zu beachten gibt, erklären wir in diesem Q&A (Question and Answer).

1. Wie lange dauert eine Wiedereingliederungsteilzeit?


Die erste Phase der WIETZ kann max. 6 Monate dauern, dann kann noch einmal um 3 Monate verlängert werden. Für eine Verlängerung ist wieder eine Beratung bei fit2work notwendig, sowie eine arbeitsmedizinische Abklärung und die Bewilligung der ÖGK.


2. Wie läuft der WIETZ-Prozess und die Begleitung durch fit2work ab?


1. Die Erstberatung erfolgt immer durch eine Terminvereinbarung über die fit2work Hotline: 0800 500 118


2. Im Zuge der fit2work-Beratung werden die Dauer der WIETZ sowie die Arbeitszeitphasen zwischen ArbeitgeberIn und ArbeitnehmerIn vereinbart. Diese Vereinbarung ist einvernehmlich, beide Seiten müssen damit einverstanden sein.


3. Als nächstes folgt eine arbeitsmedizinische Abklärung - entweder über den/die betriebsinterne/n Arbeitsmediziner/in oder über fit2work.


4. Letzter Schritt ist die Einreichung bei der Krankenkassa. Jene ArbeitnehmerInnen, welche die Wiedereingliederungsteilzeit in Anspruch nehmen, sind für die Einreichung bei der jeweiligen Krankenkassa selbst verantwortlich.


3. Was sind die Voraussetzungen für eine Wiedereingliederungsteilzeit?


Die Wiedereingliederungsteilzeit kommt bei Krankenständen infrage, die mindestens sechs Wochen andauern oder angedauert hat und die Arbeitsaufnahme noch keine 30 Tage zurück liegt. Eine WIETZ kann dann in Anspruch genommen werden, wenn die betroffene Person für mindestens drei Monate vor Beginn des Krankenstandes in einem aufrechten Dienstverhältnis stehen.


4. Was muss ich dabei beachten?


Die Reduzierung der Arbeitszeit muss zwischen 25% - 50% liegen - mind. jedoch (bisher) 12 Stunden/Wo betragen. Die geleisteten Stunden werden von der bzw. dem ArbeitgeberIn entlohnt, von den restlichen Stunden werden 60% von der ÖGK (Wiedereintrittsgeld) übernommen. Achtung: Am Ende des Jahres kann es bei der Arbeitnehmerveranlagung deshalb zu einer Steuernachzahlung kommen.


Während der WIETZ können Beschäftigte Urlaub konsumieren oder auch eine Kur/Reha sowie einen Krankenstand in Anspruch nehmen. Das 13. und 14. Gehalt werden aliquot ausbezahlt, für die Berechnung der Pension wird die Normalarbeitszeit herangezogen.


5. Wann kann ich als Betrieb WIETZ in Anspruch nehmen / an meine MitarbeiterInnen weiterleiten?


Im Zuge der WIETZ nimmt immer der/die ArbeitnehmerIn den Beratungsprozess bei fit2work in Anspruch, bei Fragen kann sich natürlich auch der Betrieb an fit2work wenden.


Ein Betrieb kann einer WIETZ nach einem mind. 6-wöchigen Krankenstand der/des ArbeitnehmerIn und einem mind. 3-monatigen aufrechten Dienstverhältnis im Einvernehmen mit der/m ArbeitnehmerIn zustimmen. Dazu wird ein Beratungsgespräch bei fit2work vereinbart.


6. Was muss ich als Betrieb dabei beachten?


Zu beachten ist, dass der/ die ArbeitnehmerIn während der WIETZ keine Überstunden leisten darf. ArbeitgeberInnen müssen nur die tatsächlich geleisteten, vereinbarten Stunden bezahlen, vom Rest auf die Normalarbeitszeit übernimmt die ÖGK 60%. 
Aus Gründen des Datenschutzes werden keine sensiblen Daten (Gesundheitszustand, Erkrankung) an den Betrieb gegeben.


7. Was sind die besonderen Vorteile der WIETZ-Unterstützung durch fit2work?


Viele Beschäftigte haben vor einem längeren Krankenstand noch nie etwas von einer Wiedereingliederungsteilzeit (WIETZ) gehört und haben daher auch keinerlei Kenntnisse bzgl. Anspruch, Ablauf und korrekte Ausarbeitung der WIETZ-Antragsformulare. Eine WIETZ Beratung bei fit2work ist für betroffene ArbeitnehmerInnen empfehlenswert und sollte zeitgerecht vor Antritt einer WIETZ in An-spruch genommen werden.


Auch Betriebe können sich jederzeit bei fit2work bzgl. kompetenter Beantwortung ihrer Fragen oder Unklarheiten zur WIETZ betreffende melden.


8. Wie tragen WIETZ und fit2work zum Erhalt von Beschäftigung bei?


Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können nach einem längeren Krankenstand belastungsangepasst wieder ins Arbeitsleben integriert werden. Eine rasche Überforderung oder ein ev. neuerlicher Krankenstand wird dadurch vermieden. Die fit2work BeraterInnen erarbeiten mit dem/r betroffenen MitarbeiterIn einen passenden Wiedereinstiegsplan, unter Einbeziehung der/s Arbeitgebers. Bei Fragen und Anliegen steht fit2work den beteiligten Parteien gerne jeder Zeit zur Verfügung. So ermöglicht die WIETZ, dass langzeitkranke Personen früher aus dem Krankenstand zurückkehren können. Der belastungsangepasste schrittweise Wiedereinstieg reduziert das Risiko einer neuerlichen Arbeitsun-fähigkeit beträchtlich. Die verringerte Arbeitszeit unterstützt einerseits dabei, individuelle Gesund-heitsmaßnahmen (bspw. Physiotherapie) in Anspruch zu nehmen und andererseits werden nicht geleistete Arbeitsstunden zum Teil durch das Wiedereingliederungsgeld gedeckt.


Für Betriebe sinken in dieser Zeit nicht nur die Lohnkosten, durch den Wiedereingliederungsplan kommt es auch zu einer besseren Planbarkeit im Unternehmen (Planung von Vertretungen, Dienstrad usw.) und der strukturierte und schrittweise Wiedereinstieg erhöht die Arbeitszufriedenheit des/r betroffenen MitarbeiterIn. Vor allem in Bezug auf den vorherrschenden Fachkräftemangel ist die WIETZ eine sinnvolle Maßnahme, um die eigenen Fachkräfte länger gesund im Betrieb um im Berufsleben zu halten. 

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Betriebsberatung durch fit2work – auch rein virtuell möglich!

Frau vor Laptop in einem Video-Call

 

08.02.2022

 

Sie möchten Ihr Unternehmen gerne zu Gesundheitsfragen beraten lassen, haben aber derzeit Bedenken, dass betriebsfremde Personen zu Ihnen kommen? Das muss kein Hindernis sein! Die folgende, spannende Beratung der Kärntner Firma Regionalwärme Gmbh wurde ausschließlich virtuell abgewickelt und war … ein voller Erfolg! Aber: Lesen sie selbst!

 

Die Firma BC Regionalwärme GmbH ist ein Kärntner Betrieb mit 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und war bereits vor der Beratung durch fit2work ein BGF-Gütesiegelbetrieb*. Das bedeutet, das Thema „Gesundheit am Arbeitsplatz“ wurde durchaus schon großgeschrieben, die Unternehmensführung wünschte sich jedoch weitere Verbesserungsvorschläge durch die Beratung von fit2work.

In der Analysephase wurde erhoben, dass es an gewissen Stellen zusätzliche Ressourcen brauche. So wurden etwa diverse Marketing- und Office-Tätigkeiten zur Entlastung ausgelagert. Weiters kam der Wunsch auf, das Besprechungswesen gemeinsam zu verbessern, so dass weniger Kommunikation und Aufgabendelegierung zwischen Tür und Angel stattfände. Die bereits etablierte Meetingkultur im Unternehmen sollte verstärkt genutzt werden, um Stress zu reduzieren. Weiters kristallisierte sich zum Thema Stress auch der Wunsch nach fallweiser störungsfreier Arbeitszeit heraus. Hier wurden etwa Zeiten festgelegt, in denen das Telefon an Kolleginnen oder Kollegen umgeleitet werden darf.

 

Weiters fanden Workshops zu den Themen Selbst- und Zeitmanagement und zum Thema Grenzen setzen statt, die sehr guten Anklang fanden. Auch hier blieb die Beratung im virtuellen Setting. „Obwohl jegliche Beratung und die Workshops ausschließlich im virtuellen Setting stattfanden, konnte eine sehr gute Vertrauensbasis aufgebaut werden“, sagt Beraterin Marlene Stelzer über den Beratungsprozess mit der Kärntner Firma. „Diese stand der face-to-face-Interaktion um nichts nach und es gab keinen Qualitätsverlust.“

 

Auch über das Angebot der fit2work-Personenberatung wurde informiert: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhielten die Info, dass sie sich im Falle von körperlichen oder seelischen Beschwerden einen unverbindlichen und vertraulichen Erstberatungstermin bei fit2work vereinbaren können. Und natürlich gab es auch Infos und Unterstützung beim Aufbau des Wiedereingliederungsmanagements sowie die Nominierung einer fit2work-Beauftragten – einer Person, die sodann die zentrale Ansprech- und Vertrauensperson für alle Fragen zum Thema Gesundheit im Betrieb ist.

 

Im Falle der BC Regionalwärme war klar, dass diese Aufgabe von der BGF-Verantwortlichen übernommen werde. Ob es für einen Betrieb, der ohnehin in Gesundheitsfragen bereits gut aufgestellt war, überhaupt noch einen Mehrwert gab, wollten wir im Rahmen der Evaluierung wissen.

 
„Ja, natürlich“, so Frau Martin, fit2work-Beauftragte, „besonders profitiert haben wir sowohl von den individuellen Workshops mit der Beraterin als auch von den Maßnahmen, welche wir gemeinsam festgelegt haben. Auch die Personenberatung war uns vorher nicht bekannt und wurde von einigen gut angenommen. Heute hatte ich Schulung zur fit2work Beauftragten und konnte wieder sehr viele Inputs mitnehmen. Insbesondere das betriebliche Eingliederungsmanagement gab es bis dato nicht und soll in Zukunft eingeführt werden.“


*BGF steht für Betriebliche Gesundheitsförderung. Das betriebliche Gesundheitssiegel erhalten Firmen, die Betriebliche Gesundheitsförderung nach Kriterien des Europäischen Netzwerkes BGF (ENWHP) realisiert haben. (Quelle: ÖGK)

 

Fotos: © freepik.com - Rawpixel

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fit2work-Expertinnen im Gespräch: Radiobeitrag zu Long Covid und Wiedereingliederungsteilzeit

Radio

 

11.01.2022

 

Long Covid ist ein Begriff, der mittlerweile sehr gängig ist. Diesen Umstand hat Radiomoderatorin Sarah Kieweg von „Frequently Asked Questions – das Corona-Update aus dem Freien Radio“ zum Anlass genommen, um unsere Expertinnen Martha Scholz-Resch und Birgit Küblböck-Lausegger* zu ihren Erfahrungen mit dieser speziellen Thematik im Rahmen von fit2work zu interviewen.

Darstellung der Teilnehmer eines Video-Calls In diesem Interview hören Sie, welche Herausforderungen Long Covid aktuell für die Arbeitswelt mit sich bringt – für Betroffene und deren Angehörige, Unternehmen sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Weiters werden folgende Fragen diskutiert: welche Art der Hilfestellung bietet fit2work? Welche speziellen Herausforderungen bei dieser Gruppe an Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteigern ergeben sich in der Arbeit von fit2work? Wie können Betriebe unterstützt werden, die Long-Covid-Patientinnen und -Patienten in der Belegschaft haben? Welche Fragen sind in Bezug auf Long Covid am Arbeitsplatz für die beiden Interview-Partnerinnen derzeit am dringlichsten zu behandeln?

 

Neugierig geworden? Dann geht es hier zum Podcast in ganzer Länge (Dauer: rund 30 Minuten).

 

*Martha Scholz-Resch ist Gesamtprojektleiterin von fit2work für Oberösterreich, Kärnten und Steiermark und Birgit Küblböck-Lausegger ist für die Koordination der fit2work-Betriebsberatung in Oberösterreich zuständig. 

 

Fotos: © fit2work

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Eine Schlüsselposition im Betrieb: Die oder der fit2work-Beauftragte!

Playmobil-Maxerl steht vor einem roten Apfel

 

14.12.2021

 

Wussten Sie, dass sie im Rahmen der fit2work-Betriebsberatung eine zentrale Ansprechperson in Ihrem Betrieb für Gesundheitsfragen etablieren können? Eine Person, die sich gezielt um Gesundheitsangelegenheiten, Früherkennung von Belastungen und die Begleitung bei Wiedereingliederung nach längeren Krankenständen kümmert? Eine Ansprechpartnerin oder ein Ansprechpartner sowohl für die Belegschaft als auch für Führungskräfte? Nein? Dann möchten wir hier kurz das Konzept der oder des fit2work-Beauftragten vorstellen!

Gruppenfoto mit fit2work-Betriebsberaterin und angehender fit2work-Beauftragterfit2work-Beauftragte? Wie geht das? Im Rahmen der Betriebsberatung durch fit2work bildet das Team von fit2work nach der Analysephase in Ihrem Unternehmen eine zentrale Ansprechperson für Gesundheitsfragen aus: eine oder einen fit2work-Beauftragte/n. Die nominierte Person nimmt sodann eine Schlüsselposition im Unternehmen ein und fungiert als Ansprechpartnerin oder Ansprechpartner innerhalb der Belegschaft zu allen Gesundheitsfragen und zu Themen des betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM). Das Ziel ist stets die Erhöhung der Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

 

Das birgt große Vorteile, weiß Thomas Peskoller, kaufmännischer Direktor der Landes-Pflegeklinik Tirol, welche unter der Rechtsträgerschaft der Tirol Kliniken GmbH steht, über den Beratungsprozess mit fit2work: „Mittels der konzeptionellen Integration des betrieblichen Eingliederungsmanagements und der Installierung einer fit2work-Beauftragten kann die Arbeitsfähigkeit und Gesunderhaltung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aktiv gefördert werden – was als wichtiger Bestandteil anzusehen ist, um die Pflege und Betreuung auf hohem Niveau nachhaltig gewährleisten zu können.“
 

Nach der Ausbildung zum fit2work-Beauftragten erhalten die Nominierten natürlich laufend Unterstützung durch das fit2work-Beratungsteam. So etwa durch das Format „fit2work community“ – eine Veranstaltung, die derzeit ausschließlich virtuell stattfindet und wo es in Folge regelmäßige Infos, Begleitung und Unterstützung durch das Team von fit2work gibt. Und natürlich besteht auch die Möglichkeit für die Gesundheitsbeauftragten, sich untereinander zu vernetzen und auszutauschen. Ein Angebot, das von unseren fit2work-Beauftragten gerne angenommen wird.

 

Interesse? Dann kontaktieren Sie uns unter 0800 500 118 oder info@fit2work.at

 

Bildunterschrift:


Angetan von der Idee einer fit2work-Beauftragten: Mag. Thomas Peskoller, MSc, Kaufmännischer Direktor der Landes-Pflegeklinik Tirol/Tirol Kliniken GmbH (Mitte) und die angehende fit2work-Beauftragte Mag.a Silvia Posch, BSc (rechts) mit fit2work-Betriebsberaterin Ursula King, MSc (links). 

 

Fotos: © fit2work

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fit2work wird 10 Jahre alt!

Luftballons, Partyschlangen und Konfetti

 

22.11.2021

 

„Danke, Sie haben mir so geholfen! Es ist ein echter Lichtblick, dass ich demnächst zu Ihnen kommen darf“, sagte kürzlich eine etwas verzagte Kundin an der fit2work-Hotline. Sie war nach einem Langzeitkrankenstand noch nicht zu hundert Prozent arbeitsfähig und hatte viele Fragen, die mit der baldigen Rückkehr an den Arbeitsplatz verbunden waren. Reha-Aufenthalt? Wiedereingliederungsteilzeit? Wie spreche ich mit der Firma? Oder drohte ein neuer Krankenstand, falls sie all das noch nicht bewältigen könne? Und dann gar eine Kündigung?

 

All das sind Fragestellungen, bei denen die Beraterinnen und Berater von fit2work mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung hervorragend unterstützen können. Heute – Stand November 2021 – ist das Projekt fit2work nicht mehr aus der österreichischen Beratungslandschaft zu den Themen „Gesundheit, Arbeit und Arbeitsfähigkeit“ wegzudenken.

 

Was heute groß ist, begann klein und überschaubar im Jahr 2011 mit wenigen Beraterinnen und Beratern in der Pilotregion Steiermark. Sie sollten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unterstützen, die aufgrund gesundheitlicher Probleme Gefahr liefen, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, oder keinen Arbeitsplatz finden konnten. Nachdem das Angebot auf großen Anklang stieß, wurde es sukzessive auf ganz Österreich ausgeweitet.

Heute, zehn Jahre später, bietet das erfolgreiche Beratungsprogramm fit2work seinen Kundinnen und Kunden 54 Beratungsstandorte in ganz Österreich. Rund 230 Beraterinnen und Berater sind für Personen und Betriebe im Einsatz und können in den letzten 10 Jahren stolz auf etwa 120.000 beratene Personen und 4.000 beratene Betriebe zurückblicken.

 

Betriebe: Gesundheit von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen

 

Gut zu wissen! fit2work berät auch ganze Betriebe. Etwa mit Konzepten zur Prävention von Burnouts und Überlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch mit Beratung zum Auf- oder Ausbau eines ganzheitlichen Gesundheits-, Ein- und Wiedereingliederungsmanagements. Denn: ein systematisches betriebliches Eingliederungsmanagement reduziert Fehlzeiten und Personalkosten. Gesunde und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben mehr Freude an der Arbeit, was sich wiederum auf das Betriebsklima positiv auswirkt und somit auf die Produktivität und die Personalkosten. Auch die Betriebsberatung ist für die teilnehmenden Unternehmen kostenlos.

 

fit2work – ganz unkompliziert kontaktieren

 

fit2work steht Betrieben und allen Menschen im erwerbsfähigen Alter offen und ist völlig kostenlos. Ein Anruf bei der Hotline 0800 500 118 reicht, um innerhalb von wenigen Werktagen einen unverbindlichen Beratungstermin in Ihrer Nähe oder in Ihrem Betrieb zu erhalten. Weitere Infos finden Sie hier auf der fit2work-Website www.fit2work.at.

 

Foto: © Pexels/Ylanite Koppens

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Neuer fit2work-Beratungsstandort in Wien Meidling

 

Neuer Standort Wien West

 

19.10.2021

 

Seit 11. Oktober 2021 bietet fit2work Kundinnen und Kunden aus Wien einen weiteren Beratungsstandort an!

 

Der Standort in Wien-Meidling in der Schönbrunner Schloßstraße 5/1, nahe dem Schönbrunner Park, soll für die Wienerinnen und Wiener ein persönliches Beratungs-Angebot im Westen der Stadt schaffen – in Ergänzung zu unseren Beratungseinrichtungen in Wien-Floridsdorf und Wien-Simmering.

Fünf unserer Casemanagerinnen arbeiten von nun an dort und freuen sich, ab sofort Kundinnen und Kunden persönlich in ihren neuen Büros begrüßen zu dürfen.

Auch an diesem Standort können wir Basischecks, das heißt arbeitsmedizinische und arbeitspsychologische Begutachtungen, durchführen.

 

Warteraum fit2work-Standort Wien Meidling

 

Teamleiterin Nina Berger und ihr Team freuen sich auf Ihr Kommen nach telefonischer Terminvereinbarung unter 0800 500 118 von Montag bis Donnerstag von 08 bis 18 Uhr und freitags von 08 bis 16 Uhr.

 

fit2work Standorte in Wien

 

Foto: © fit2work

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Welttag der psychischen Gesundheit am 10. Oktober 2021!

Verzweifelter Mann

 

06.10.2021

 

Wie Sie mit Unterstützung von fit2work die psychische Gesundheit Ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen fördern können. Eine Erfolgsgeschichte aus der Steiermark.  

 

„Wir garantieren ein hohes Maß an Sicherheit“, so der Slogan der Sam GmbH im Kindberger Cowerk. Das Unternehmen, das sich auf Sicherheitszertifizierungen spezialisiert hat, setzt auch immer wieder neue Maßstäbe, wenn es um die Sicherheit bzw. um die Gesundheit der eigenen MitarbeiterInnen geht. Täglich frische Obstkörbe sowie 30 Minuten freie Bewegung innerhalb der Arbeitswoche haben sich bereits etabliert. In der vergangenen Woche stand die psychische Gesundheit im Mittelpunkt. „Gerade in Zeiten, wo wir die psychischen Belastungen bereits den politischen Maßnahmen gegenüberstellen, ist eine solche Evaluierung wichtiger denn je“, ist Geschäftsführer Michael Grath überzeugt.

 

Fit am Arbeitsplatz

 

Dafür wurde Carina Bachner, Betriebsberaterin des österreichweiten Beratungs- und Unterstützungsprogramms „fit2work“ mit ins Boot geholt. „Arbeitserfahrungen müssen mit der individuellen Lebensführung im Einklang stehen. Unser Ziel ist es, sowohl für Einzelpersonen als auch für Unternehmen ein ganzheitliches Verständnis für die Gesundheit zu schaffen“, erklärt Bachner. „Nach einem Erstgespräch evaluieren wir, was die Betriebe brauchen könnten, und was bereits vorhanden ist. Wir machen MitarbeiterInnenbefragungen, führen individuelle Gespräche und leiten daraus entsprechende Maßnahmen ab. Dabei schauen wir, ob die Belastungen stabil sind und welche Maßnahmen gesetzt werden können“, so die Betriebsberaterin.

Best Practice Beispiel

 

„Das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz sieht unter anderem die Verpflichtung zur Evaluierung von psychischen Belastungen am Arbeitsplatz vor“, erklärt Michael Grath. „Viele Betriebe machen es einfach nicht, weil es oftmals eine „Watsche“ für die Geschäftsführung bedeutet. Ich hole mir diese Watsche aber gerne ab, denn daraus können wir Schlüsse ziehen und Maßnahmen setzen, um Dinge zu verbessern“, so der Geschäftsführer, der besonders großen Wert auf ein gutes Arbeitsklima unter den Angestellten legt. „Ich will nicht täglich in ein Büro kommen, wo alle angefressen sind. Das kenne ich schon von ehemaligen Betrieben, in denen ich früher selbst angestellt war. Deshalb beziehen wir die MitarbeiterInnen ein und legen mehr Wert auf deren Gesundheit und Zufriedenheit als andere“, so Grath. „Hier wird schon sehr gute Arbeit dahingehend geleistet. Die Sam GmbH ist quasi ein Best Practice Beispiel“, bestätigt auch „fit2work“-Beraterin Carina Bachner.

 

Link: www.ce-sam.at

Foto: © pexels.com - Andrea Piacquadio

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Arbeitsfähigkeit und Geschlecht – gibt es Unterschiede?

Weibliches und Männliches Symbol stehend im Gleichgewicht auf einem Bleistift

 

22.09.2021

 

Gleichberechtigung, Frauengesundheit, Geschlechterrollen, Ungleichbehandlung – Schlagworte rund um das Frauenleben sind gleichzeitig en vogue und doch ein Dauerbrenner. Aber es geht um Gesundheit!

 

Erwerbstätigkeit begleitet uns über eine lange Lebensspanne. Dabei wird ersichtlich, dass die Lebensabschnitte und die damit verbundenen Entscheidungen mit dem Geschlecht in Verbindung stehen. Innerhalb des letzten Jahrzehnts kam es zu einer Erhöhung der Erwerbsbeteiligung der Frauen. Der Anstieg ist vorwiegend auf Teilzeitarbeit zurückzuführen. Die Hintergründe dafür sind Vereinbarkeitsthemen, geringere Aufstiegschancen, häufige Erwerbsverläufe im Niedriglohnsektor und die Tatsache, dass etwas mehr Krankenstandstage auf Frauen entfallen. Gesundheit und Arbeitsfähigkeit haben für Frauen somit viele Dimensionen.

Gesundheit hat ein Geschlecht


Nicht nur biologische und genetische Unterschiede zwischen Männern und Frauen beeinflussen die ungleichen Gesundheitschancen und -risiken, sondern vielmehr auch ungleiche Verhältnisse und das Verhalten. Frauen haben eine längere Lebenserwartung, verbringen jedoch mehr Jahre in schlechterer Gesundheit. Chornische und psychische Erkrankungen weisen einen höheren Frauenanteil auf. Die Inanspruchnahme von medizinischen Leistungen und Therapien weist wiederum einen geringeren Männeranteil auf. Fakten rund um geschlechtsspezifische Unterschiede im Bereich Gesundheit lassen sich endlos anführen und sind Gegenstand zahlreicher Studien.

 

Was können Betriebe tun?

 

In Österreich ist die Ungleichverteilung von Berufs- und Lebenschancen von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt stark verankert. Frauen sind in „typischen“ Berufsgruppen schweren körperlichen Arbeitsbedingungen (z.B. Pflegekräfte, Reinigungspersonal), aber auch psychischen Belastungen zunehmend ausgesetzt (z.B. pädagogische Berufe und Sozialberufe).

 

Arbeits-, Lebenswelten und Gesundheit stehen in einem direkten Zusammenhang. Eine gender-/geschlechtsspezifische Beurteilung von Arbeitsbedingungen ist notwendig. Unterstützung erhalten Personen und Betriebe dabei mit fit2work. Das österreichweit kostenlose Beratungsprogramm hilft Menschen, um bei gesundheitlichen Problemen wieder arbeitsfähig zu werden oder zu bleiben, und unterstützt Betriebe beim Aufbau gesundheitsförderlicher Strukturen. Dies soll den Ausfall von ArbeitnehmerInnen verhindern oder helfen, bereits Erkrankte wieder gut einzugliedern. Themen wie Wiedereingliederungsteilzeit, Umgang mit chronisch Kranken oder aktuelle Problemstellungen können Teil dieser Beratung sein.

MitarbeiterInnen verbringen einen Großteil ihrer Lebenszeit in ihrer Arbeit. Nur wenn alle Beteiligten auf die Gesundheit schauen, machen sich Erfolge bemerkbar. Eine geschlechtssensible Betrachtung im betrieblichen Gesundheitsmanagement führt zu einer gesundheitlichen Gleichheit.

 

Quelle: gesundearbeit.at/arbeitnehmerschutz

  • Autorin: Mag.a Martha Scholz-Resch, Soziologin
  • Bildquelle:  © freepik.com
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Bluthochdruck erkennen – Gesundheit garantieren

Frau mit Blutdruckmesser

 

02.09.2021

 

Wie schön wäre der Sommer ohne lästige Gelsen. Doch die durstigen Blutsauger machen uns auf etwas sehr Wichtiges aufmerksam: unser Blut. Hier erfahren Sie, wie Sie auf Ihren Blut(hoch)druck achten und welche Sportart besonders gut für den Blutkreislauf ist. Kleiner Tipp: Man befindet sich dabei im Wasser :-)

Bluthochdruck – Anzeichen erkennen

Stress, Rauchen, wenig Bewegung – sind einige der Risikofaktoren, die Bluthochdruck begünstigen. Wer zudem übergewichtig ist und viel Alkohol und Salze konsumiert, sollte sich angewöhnen, regelmäßig den Blutdruck zu kontrollieren. Damit kann man die Entwicklung genau beobachten und sich vor Folgeerkrankungen – wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Nieren- oder Augenerkrankungen – schützen. Vorsicht wenn bei Ihnen Diabetes und erhöhte Blutfettwerte festgestellt werden: Hier lauert ebenfalls potenzielles Risiko für Bluthochdruck!

 

Blutdruck regelmäßig messen

Den Blutdruck sollte man regelmäßig messen, um die Lage im Überblick zu behalten und um gegenzusteuern, wenn die Werte nicht stimmen. Die weiteren Schritte müssen Sie mit ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt besprechen.

 

Merke: Normalerweise sollte der Blutdruck bei 120 bis 129 (oberer Wert/systolisch) und der untere bei 80 bis 84 (untere Wert/diastolisch) mmHg liegen. Der Normwert geht bis maximal 135 / 85 mmHg → höher sollte der Druck nicht steigen!

 

Leicht erhöht? Diese Tipps helfen

Stellen Sie erhöhten Blutdruck fest, hilft in jedem Fall ein Gespräch mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt. Nur so kann die genaue Ursache geklärt werden und entsprechende Maßnahmen verordnet werden. Sollte der Blutdruck nur leicht erhöht sein, helfen diese Tipps:

 

  • Regelmäßige Bewegung
  • Rauchstopp
  • Ausgewogene Ernährung
  • Salz reduzieren
  • Weniger Stress – hier hilft die Personenberatung von fit2work gern weiter

 

Schwimmen und gesunder Blutkreislauf

Wenn Sie Ihren Sommerurlaub am Meer oder an einem See verbracht haben, waren sie vermutlich schwimmen. Diese Sportart tut dem Körper und dem Blutdruck ganz besonders gut! Auch der Blutkreislauf wird angeregt und „durchgekurbelt“. Unser Blut ist etwas, worauf wir ganz besonders achten sollten – und die lästigen Gelsenstiche erinnern uns daran, wie wertvoll es ist.

 

Schauen Sie früh genug auf Ihre Gesundheit und kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Blutdruck. Die Österreichische Gesundheitskasse bietet Aufklärung, Broschüren und Schulungen, sowie einen Blutdruck-Pass zum Bestellen.

Weitere Infos dazu finden Sie hier!

 

Für weitere Unterstützung melden Sie sich gern zu einem unverbindlichen Erstgespräch bei fit2work an. Das Angebot richtet sich an alle erwerbsfähigen Personen und ist kostenlos. Serviceline: 0800 500 118

 

Quellen: https://www.gesundheitskasse.at/cdscontent/?contentid=10007.836904

Foto: © pexels.com

 

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fit2work, Post-Covid und Wiedereingliederungsteilzeit

fit2work-Maxerln

 

17.08.2021

 

„Ich war an Covid-19 erkrankt. Leider fühle ich mich auch nach vielen Wochen noch nicht fit und möchte daher anfangs Teilzeit in meinen Beruf zurückkehren. Was kann ich tun?“ Derartige Anfragen erreichen das Team an der fit2work-Hotline in letzter Zeit immer häufiger.

 

Wie kann fit2work hier helfen? fit2work unterstützt und berät in solchen Fällen bei der Beantragung einer sogenannten Wiedereingliederungsteilzeit. Das bedeutet, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach einem Langzeitkrankenstand von mindestens 6 Wochen unter bestimmten Voraussetzungen eine solche beantragen können.

Die Vorteile liegen auf der Hand: die Betroffenen können rascher ins Unternehmen zurückkehren, da eine niedrigere Stundenanzahl nach einer Erkrankung leichter zu bewältigen ist. Somit kann der Wiedereinstieg „sanfter“ gestaltet werden und sowohl Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer und Betrieb reduzieren die Gefahr eines Rückfalls in einen erneuten Krankenstand. Weiters erhalten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen finanziellen Ausgleich in Form von Wiedereingliederungsgeld.

 

Mehr Infos finden Sie hier oder unter der fit2work-Hotline: 0800 500 118

 

Foto: © fit2work

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Bevor’s zu spät ist – fit2work-Hotline anrufen!

Handy und fit2work-Folder

 

26.07.2021

 

Wir alle kennen es: Oft sucht man erst Hilfe, wenn es viel zu spät ist. Die Symptome werden verdrängt, bis zum Urlaub muss man halt die Zähne zusammenbeißen, außerdem geht es anderen bestimmt viel schlechter. Doch zu langes Warten kann zu heftigen Folgen führen. Nehmen Sie ihre psychischen und körperlichen Anzeichen ernst – und rufen Sie rechtzeitig bei der fit2work-Hotline an!

Wer darf fit2work beanspruchen?

Die kostenlose Beratung durch fIt2work dürfen alle Menschen im erwerbsfähigen Alter beanspruchen! Sie benötigen keine Diagnose oder Befunde, sondern es reicht das subjektive Gefühl, dass etwas nicht passt. Auch Personen, die in öffentlichen oder städtischen Institutionen beschäftigt sind, sowie Ein-Personen-Unternehmen (EPUs) dürfen sich melden. Mit dem Anruf bei der kostenlosen Hotline können Sie ein unverbindliches Infogespräch vereinbaren, auch die restliche Beratung durch fit2work ist kostenfrei!

 

Burnout – So weit muss es nicht kommen

Ein Blick hinter die Kulissen der fit2work-Hotline verrät, dass einige Kundinnen und Kunden erst anrufen, wenn sie bereits im (Langzeit-)Krankenstand sind. Immer häufiger ist Burnout die Ursache für den Krankenstand, doch wer schon frühe Anzeichen ernst nimmt, kann Schlimmeres verhindern: Leiden Sie an Schlaflosigkeit und Erschöpfungszuständen? Bewegen sich Ihre Gedanken im Kreis? Hören Sie auf Ihren Körper! Seien Sie ehrlich zu sich selbst und vereinbaren Sie eine unverbindliche Erstberatung.

 

>>> Hier geht es zum Selbsttest von fit2work: https://fit2work.at/artikel/selbsttest 

 

Angst vor Jobverlust

Viele Kundinnen und Kunden der fit2work-Personenberatung haben Angst, den Arbeitsplatz durch (langen) Krankenstand zu verlieren. Auch hier kann eine frühe Reaktion helfen, etwa indem man das Gespräch mit den Vorgesetzten sucht. Die Case-Managerinnen und -Manager von fit2work beraten Sie gern, welche Möglichkeiten Sie haben. Wichtig ist: Ihre Gesundheit geht vor!

 

Für Betriebe ist fit2work ebenfalls kostenlos zugänglich: Die fit2work-Betriebsberatung unterstützt dabei, einen gesunden Arbeitsplatz mit gesunden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu gestalten.

 

Wiedereingliederungsteilzeit

„Ich war an Covid-19 erkrankt. Leider fühle ich mich auch nach vielen Wochen noch nicht fit und möchte daher anfangs Teilzeit in meinen Beruf zurückkehren. Was kann ich tun?“ Derartige Anfragen erreichen das Team an der fit2work-Hotline häufig. fit2work unterstützt und berät in solchen Fällen bei der Beantragung einer sogenannten Wiedereingliederungsteilzeit. Das bedeutet, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach einem Langzeitkrankenstand von mindestens 6 Wochen unter bestimmten Voraussetzungen eine solche beantragen können.

 

Die Vorteile liegen auf der Hand: die Betroffenen können rascher ins Unternehmen zurückkehren, da eine niedrigere Stundenanzahl nach einer Erkrankung leichter zu bewältigen ist. Somit kann der Wiedereinstieg „sanfter“ gestaltet werden und sowohl Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer als auch Betrieb reduzieren die Gefahr eines Rückfalls in einen erneuten Krankenstand. Weiters erhalten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen finanziellen Ausgleich in Form von Wiedereingliederungsgeld.

 

Greifen Sie zum Hörer – wir greifen Ihnen unter die Arme!

Jetzt bei der fit2work-Hotline anrufen: 0800 500 118

 

Im fit2work-Selbsttest können Sie ihre Arbeitsfähigkeit überprüfen: http://fit2work.at/artikel/selbsttest

 

Foto: © fit2work

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fit2work-Busse wieder on tour!

fit2work-Bus

 

16.07.2021

 

Sie sind zwar nicht knallrot, dennoch sind unsere drei fit2work-Beratungs-Busse ein Blickfang mit Erfolgskonzept! Und wir sind seit Ende Mai wieder verstärkt in ganz Österreich bei Betrieben oder in Gemeinden unterwegs.

 

So trotzte einer unserer Betriebsberater in Tirol Ende Mai Wind und Wetter und berichtet von einigen schönen Momenten und Begegnungen auf seiner Tour.

Der Bus machte etwa in den Gemeinden Matrei und in Kals halt, wo ein intensiver Austausch mit der Bürgermeisterin zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement erfolgte.

 

In Ostösterreich waren wir kürzlich bei der Firma Manner in Wolkersdorf und in den burgenländischen Gemeinden Jennersdorf und Oberwart zu Gast. Und die Kolleginnen und Kollegen aus der Region Mitte (Kärnten, Oberösterreich und Steiermark) können in diesem Jahr schon viele erfolgreiche Einsätze in Kärnten und der Steiermark verzeichnen.

Derzeit steht der Bus in Startposition für Termine in Oberösterreich und wir freuen uns auf weitere Anfragen von Betrieben oder Gemeinden, die den fit2work-Bus und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter willkommen heißen möchten! Das gilt natürlich auch für alle anderen Bundesländer.

Infos und Anfragen bitte an info@fit2work.at

 

Foto: © fit2work

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Wenn Lehrlinge Sorgen haben – fit2work unterstützt kostenlos!

Jugendlicher am Schreibtisch

 

01.07.2021

 

Das Distance Learning ist dir schwergefallen? Du fühlst dich nun lustlos bei der Arbeit oder in der Berufsschule? Du bist nicht sicher, ob dein Lehrberuf der richtige für dich ist? Dich belasten Konflikte in der Familie oder im Freundeskreis?
fit2work kann dich bei deinen Sorgen unterstützen und Lösungen aufzeigen!

Jungen Menschen kommt in dieser Pandemie ein wenig das Los der Vergessenen zu. Sie mussten auf vieles verzichten, fanden dafür aber kaum Beachtung, da stets die Risikogruppen im Vordergrund standen. Doch während die Situation von Schülerinnen und Schülern oder Studierenden in der Öffentlichkeit immer wieder thematisiert wurde, fand jene von Lehrlingen und deren Bedürfnissen kaum Aufmerksamkeit.

 

Probleme am Arbeitsplatz

 

Dabei sind auch Lehrlinge von Schwierigkeiten am Arbeitsplatz betroffen. Etwa dann, wenn sich Allergien entwickeln, die mit dem Lehrberuf nicht vereinbar sind; sich im Laufe der Lehrzeit herauskristallisiert, dass der gewählte Beruf doch nicht zu einem passt oder die Motivation für die Berufsschule schwerfällt. Weiters können psychische Belastungen hinzukommen, sei es aufgrund von Konflikten in der Familie, dem Freundeskreis oder dem Arbeitsplatz. Und natürlich sind auch bei jungen Menschen die sozialen und psychischen Auswirkungen der Pandemie nicht spurlos vorübergegangen.

 

Nachwirkungen der Pandemie

 

„Auch Lehrbetriebe und Berufsschulen waren vom Lockdown betroffen, was für viele Lehrlinge Distance Learning und fehlenden Praxisunterricht bedeutete. Das hat bei vielen zu Kontaktverlusten, Einsamkeit und manchmal Ängsten geführt“, sagt Andrea Stoick, Gesamtprojektleiterin fit2work für die Region Wien, Niederösterreich und Burgenland. „Die Beraterinnen und Berater von fit2work können jungen Menschen bei diesen Problemen zur Seite stehen“, ergänzt Andrea Stoick.

 

fit2work unterstützt dich!

 

Denn, was viele nicht wissen: das Beratungsprogramm fit2work berät auch junge Menschen zu allen Themen, die im Zusammenhang mit der körperlichen oder psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz oder auch mit der Arbeitssuche stehen. Kostenlos und niederschwellig. Die Beratung ist auch telefonisch oder virtuell möglich, einfach unter der Hotline-Nummer 0800 500 118 einen unverbindlichen Erstberatungstermin vereinbaren!

 

Foto: © pexels/mart-production

 

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Bildschirmzeit reduzieren, Augentraining starten: Jetzt für die fit2work Online-Sessions anmelden!

Frau mit Augenaufschlag

 

31.05.2021

 

Zwischen Videokonferenzen, dem Beantworten von E-Mails und dem Couch-Kino mit den neuesten Filmen und Serien vergessen wir oft eins: Den Augen genug Auslauf geben. Warum regelmäßige Pausen vor dem Bildschirm wichtig sind, wie das kostenlose Beratungsangebot von fit2work helfen kann und wie man mit den Augen Gassi geht, verrät dieser Artikel.

 

Warum ist zu viel Bildschirm-Arbeit schlecht für die Augen?

 

Wussten Sie, dass es gesetzlich vorgesehen ist, dass Personen an einem Bildschirmarbeitsplatz alle 50 Minuten eine Bildschirmpause einlegen sollen? Genauer gesagt: Wer 50 Minuten ununterbrochen Bildschirmarbeit nachgeht, muss mindestens 10 Minuten Pause machen, das Blicken auf Schreibunterlagen zählt nicht darunter. Wichtiges Detail: Diese Pause wird zur Arbeitszeit gezählt!1

 

Augengesundheit am Arbeitsplatz ist auch ein wichtiges Thema für Marion Weiser, holistische Körpertherapeutin und Leiterin der fit2work Online Session „Augentraining Schau auf dich!“. Sie warnt vor den drei neuen Augen-Volkskrankheiten Kurzsichtigkeit, trockene Augen und trockene Makuladegeneration (irreparable Verletzungen der Netzhaut). Denn: Wenn die Augen dauerhaft dem Bildschirm-Blaulicht ausgesetzt sind, können die Augen geschädigt und die Sehkraft beeinträchtigt werden. Nehmen Sie sich also am Ende des Artikels gerne eine Pause und „gehen Sie mit ihren Augen Gassi“. Das heißt: Schauen Sie abwechseln auf nähere und ferne Gegenstände. Das trainiert die Augen und gibt ihnen eine Auszeit vom Bildschirm.

Wie achte ich besser auf meine Augen?

 

Palmieren – sagt Weiser, die ganzheitliche Körperarbeit für Einzeltrainings und Gruppen anbietet. Durch das Aneinanderreiben der Hände und das Auflegen auf die Augen spürt man so die Eigenwärme und entspannt die Augen. Doch der erste Schritt für relaxte und glückliche Augen ist laut Weiser, das Bewusstsein auf den Körper zu lenken, ihm zuzuhören. Der beste Lehrer im Körper ist der Schmerz: Diesen gilt es wahrzunehmen und dem Körper danach so lange Ruhepause und Zuwendung zu geben, wie er benötigt um zu regenerieren. 

 

Das kostenlose Angebot von fit2work hilft Personen bei Fragen rund um die Gesundheit am Arbeitsplatz. Auch Betriebe können sich an die Betriebsberatung von fit2work wenden, um die Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhalten. Die Initiatorin der fit2work Online-Sessions, Birgit Küblböck-Lausegger empfiehlt Betrieben etwa, Augentraining mit dem gesamten Team zu machen, um so zur langfristigen Leistungsfähigkeit der Belegschaft im Unternehmen beizutragen.

 

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Woran bemerke ich, dass ich eine Bildschirm-Pause machen sollte?

 

Die holistische Körpertherapeutin Marion Weiser bemerkt, dass Menschen vor dem Bildschirm auf viele Reize des Körpers nicht mehr reagieren: Dazu gehört etwa, dass wir statt 20 Mal die Minute nur noch vier Mal blinzeln. Außerdem gehen viele Menschen nicht mehr regelmäßig auf die Toilette, weil sie so konzentriert am Arbeiten sind. Für die Augen ist vor allem das Starren ein Hindernis: Je kleiner die Schrift, desto angestrengter muss man fokussieren.

 

Erste Anzeichen für überlastete Augen sind etwa Augenkneifen, Schwierigkeiten beim Scharfstellen und generelle Verspannungen, die sich auch im Nacken und Rücken befinden können. Wichtig ist dann, die Signale des Körpers ernst zu nehmen und eine Pause einzulegen sowie Lockerungsübungen zu machen. Oft sind schon leichte, alltagstaugliche Übungen für die Augen effektiv, um chronischen Sehstörungen vorzubeugen.

 

Was kann ich für meine Augen tun?

 

Laut Weiser können schon Einstellungen wie Entfernung zum Bildschirm, Helligkeit, Größe des Screens und Schriftgrößen weiterhelfen. Bei der korrekten Einrichtung des Arbeitsplatzes können Betriebsärztinnen und -ärzte helfen.

 

Der achtsame und bewusste Fokus auf die Augen und das Wohlbefinden kostet meist einiges an Überwindung, doch wer den inneren Schweinehund überwindet, hält sich langfristig fit! Es ist ein kleiner Schritt für die Augen, aber ein großer Schritt fürs Wohlbefinden.

 

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1Quelle: https://www.gesundearbeit.at/cms/arbeitsplatz/bildschirmarbeit

Foto: © fit2work

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Online-Gruppe "Selbstwert" als hilfreicher Begleiter in Zeiten der Quarantäne

Frau mit Laptop in einem Video-Call

 

28.05.2021

 

Im Rahmen des fit2work-Case Managements, bei dem es um die Erarbeitung von konkreten Maßnahmen und Unterstützungsmöglichkeiten zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit geht, wurde im konkreten Fallbeispiel von Frau B. der Besuch einer Online-Gruppentherapie mit dem Behandlungsschwerpunkt Selbstwert ermöglicht. Die Therapie-Gruppe sollte Frau B. als hilfreiche Begleitung und zusätzliche Unterstützung in Zeiten der Quarantäne dienen. Obwohl sich Frau B. zunächst nicht viel von der Gruppen-Therapie erhoffte, fühlte Sie sich auf Anhieb in den Online-Gruppensitzungen gut aufgehoben. Nach eigenen Angaben hat die Selbstwertgruppe Frau B. viele Vorteile gebracht: Die Gruppe war sehr angenehm, der Austausch unter der Führung der Gruppenleiterin sehr persönlich und offen und die Gespräche sehr einfühlsam. Obwohl ich schon einige Therapien hinter mir habe und nicht viel neuen Input erwartet habe, kamen durch den Austausch in der Gruppe doch immer wieder neue Probleme ans Tageslicht, die diskutiert wurden, wodurch teilweise erstaunliche Lösungsstrategien entwickelt werden konnten. Das Feedback der Gruppenleiterin ebenso wie von den Teilnehmern war sehr positiv und hilfreich.“

Zudem begrüßte Frau B. den konstruktiven Ansatz, dass für jede Sitzung ein eigenes Thema vorbereitet wurde. Auch wenn es mal vorkam, dass man während einer Sitzung vom Thema abgeschweift ist, so war es ein leichtes, an den Ausgangspunkt zurückzukehren. 

Die Entspannungsübungen und kleinen Aufgaben haben aus Sicht der fit2work-Kundin die Gruppentherapie noch zusätzlich bereichert. Alle Übungen wurden in einen Kontext eingebunden, was eine Wiederholung der Übungen auch außerhalb der Therapiesitzungen erleichterte. Aus der Gruppentherapie konnte Frau B. für sich zum Thema Selbstwert viel mitnehmen. Auf die gelernten Tipps und Tools kann Frau B. auch in Zukunft immer wieder zurückgreifen, um ihr Selbstwertgefühl zu stärken. Während der Zeit der Pandemie und der Quarantäne, wo wenig sozialer Austausch möglich war, war die Gruppentherapie für Frau B. ein hilfreicher Begleiter.

 

Foto: © pexels.com

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Long-COVID: Wiedereingliederungsteilzeit als Hilfestellung für Betroffene

Long-COVID

 

03.05.2021

 

Im Februar 2020 sind in Österreich die ersten bestätigten Covid19-Fälle aufgetreten. Zu diesem Zeitpunkt waren die Auswirkungen auf den menschlichen Organismus der damals noch weitestgehend unerforschten Krankheit unklar. Mittlerweile gibt es jedoch eine Vielzahl an empirisch erhobenen Daten und mit der Entwicklung der Impfstoffe glücklicherweise auch die Hoffnung, die Pandemie endlich in den Griff zu bekommen. Trotz all dem, leiden im Schnitt etwa zehn bis zwanzig Prozent der Infizierten an einer Begleiterscheinung des Virus, namens Long-Covid.

Dieses Syndrom wird seit Jänner 2021 als Krankheitsbild im ICD-10 beschrieben. Betroffen sein können die Atemwege, das Herz-Kreislauf-System, der Muskelapparat, das Nervensystem und der Stoffwechsel. Auftretende Symptome, nur um einige zu nennen, reichen von Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Probleme beim Atmen, Gedächtnisverlust bis hin zu chronischer Erschöpfung.

Dadurch kann die Arbeitsfähigkeit der Patientinnen und Patienten über Monate hinweg stark eingeschränkt sein. Eine Wiedereingliederungsteilzeit kann den Betroffenen dabei helfen, die Rückkehr in den Berufsalltag zu bewältigen.

Herr S. beispielsweise, wurde vor knapp einem Monat durch fit2work beraten. Aufgrund der vorübergehenden Arbeitszeitverkürzung, die durch die Inanspruchnahme der Wiedereingliederungsteilzeit ermöglicht wird, kann Herr S. seine Arbeit nun deutlich früher wiederaufnehmen. Davon profitieren Arbeitgeber und der Arbeitnehmer im gleichen Maße.

Wenn auch Sie von Long-Covid betroffen sind, oder aufgrund einer anderen Erkrankung über einen längeren Zeitraum im Krankenstand sind, kontaktieren Sie fit2work. Wir beraten Sie gerne zur Wiedereingliederungsteilzeit und planen mit Ihnen die Rückkehr an Ihren Arbeitsplatz.

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Aktionstag zur Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz: Das kostenlose Angebot von fit2work startet durch!

fit2work-Beratunssituation

 

28.04.2021

 

Der Rücktritt von Gesundheitsminister Rudolf Anschober hat prominent ins Licht gerückt, dass sich Dauerüberlastung und Stress am Arbeitsplatz – oft verbunden mit Nebenerscheinungen wie mangelhafter Ernährung, kein Raum für Erholungsphasen oder wenig Schlaf – dauerhaft auf die Gesundheit von Menschen niederschlagen kann. Nun muss man allerdings nicht unbedingt Gesundheitsminister in einer Pandemie sein, um im Zusammenhang mit dem Thema Arbeit und Arbeitsfähigkeit an körperliche oder psychische Grenzen zu kommen.

 

Am 28. April ist der internationale Tag der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

 

Dieser Aktionstag wurde durch die International Labour Organisation (ILO) eingeführt, um sichere, gesunde und menschenwürdige Arbeit zu fördern. In Ländern des Globalen Südens geht es an diesem Tag darum, auf niedrige Sicherheitsstandards, nicht vorhandenen Arbeiterinnen- und Arbeitnehmerschutz oder Arbeitszeiten aufmerksam zu machen. In den Industrieländern rückt der Aktionstag die Arbeitsplatzsituation in den Vordergrund und fokussiert Themen wie die Anpassung von Sicherheitsrichtlinien, die Gesundheit am Arbeitsplatz oder das Arbeitsklima. fit2work setzt mit dem kostenlosen und niederschwelligen Beratungs-Programm genau bei solchen Fragen an: Wie erhalte ich die Gesundheit am Arbeitsplatz? Oder: Wie kann ich aufgrund von gesundheitlichen Problemen wieder ins Arbeitsleben zurückfinden? Kurzum: fit2work berät sowohl Personen als auch Unternehmen, wenn es darum geht, die Gesundheit am Arbeitsplatz zu erhalten oder im Falle von gesundheitlichen Problemen wieder an den Arbeitsplatz zurückzufinden – an rund 50 Standorten in ganz Österreich. Das Angebot richtet sich an alle erwerbstätigen oder arbeitssuchenden Menschen im erwerbsfähigen Alter. Und: es muss keine schwere oder diagnostizierte Erkrankung vorliegen, um sich in Form eines unverbindlichen Erstberatungsgespräch an fit2work zu wenden. Das subjektive Gefühl, dass gesundheitliche Belastungen gegeben sind, ist hier völlig ausreichend.

Zurück an die Arbeit: Kraftvoll und selbstbestimmt

 

fit2work-Beraterin an ihrem ArbeitsplatzSo wie Herr Reiter (Name von der Redaktion geändert), 58 Jahre alt, Büroangestellter und überwiegend in sitzender Tätigkeit arbeitend. Er kämpfte mit starker Gewichtszunahme, die ihn auch psychisch belastete und darüber hinaus mit berufs- und altersbedingten Rückenschmerzen, als er sich an fit2work wandte. Gemeinsam mit seiner Beraterin erarbeiteten sie für ihn maßgeschneiderte Schritte. Schließlich nahm er am Programm der ÖGK zur Gewichtsreduktion teil und absolvierte dort ein individuell zugeschnittenes Muskelaufbau- und Krafttraining. Weiters konnte Herr Reiter einige Einheiten zur psychischen Entlastung in Anspruch nehmen und mit seiner Beraterin Strategien besprechen, um sich Auszeiten zu nehmen – etwa in Form von regelmäßigen Spaziergängen oder Radfahren. „fit2work kann Kundinnen und Kunden die richtige Hilfestellung geben, um die Arbeitsfähigkeit zu erhalten oder wiederherzustellen – mit der Hilfe von Case Managerinnen und -managern, Arbeitsmedizinerinnen und -medizinern, Arbeitspsychologinnen- und -psychologen und Betriebsberaterinnen und Betriebsberatern“, so Gerlinde Braumiller, Gesamtprojektleiterin fit2work in Salzburg, Tirol und Vorarlberg, über die Zielsetzung von fit2work.

 

Gesundheit im Unternehmen: langfristig kosteneffizient

 

Des Weiteren lädt fit2work auch Unternehmen ein, sich betriebliche Beratung zu holen: Die Expertinnen und Experten unterstützen Unternehmen dabei, die Arbeit, das heißt etwa Arbeitsumfeld, Arbeitszeit, Arbeitsorganisation oder Arbeitsplätze, so zu gestalten, dass sie von Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Führungskräften gesund und gerne ausgeführt wird – Langzeitkrankstände und Ausfälle kosten schließlich viel Geld. "Mir erscheint wichtig, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne an den Arbeitsplatz kommen und auch entsprechende Zufriedenheit erfahren. Das ist für die Arbeitsplatzbindung und Dauerhaftigkeit ein wichtiges Detail“, so Herbert Mandl, Geschäftsführer der Bergisel-Betriebsges.m.b.H. über die Beratung durch fit2work. Das kostenlose Angebot richtet sich natürlich auch an die von der Pandemie stark betroffenen Branchen.

 

Wie steht es um Ihre Arbeitsfähigkeit?

 

Hier geht es zum fit2work-Selbsttest: http://fit2work.at/artikel/selbsttest

 

Fotocredit: © fit2work

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fit2work hilft ArbeitnehmerInnen in der Coronakrise

Ellbogengruß

 

14.04.2021

 

Die Wiener Bezirkszeitung "bz" berichtet wie eine Simmeringerin mit der Unterstützung des Beratungsangebots von fit2work erfolgreich wieder in ihrem Job durchstarten konnte. Die Simmeringerin war zuvor durch ein hohes Arbeitspensum und die Belastung, welche durch das coronabedingte Homeoffice noch verstärkt wurde, gesundheitlich angeschlagen. Neben Einzelpersonen, so berichtet die "bz", unterstützt fit2work auch Unternehmen, um die Arbeitsfähigkeit von MitarbeiterInnen langfristig zu erhalten. Um dem Ausfall von MitarbeiterInnen vorzubeugen, hat sich besonders seit der Coronakrise die Nachfrage nach dem fit2work-Beratungsangebot für Betriebe erhöht.

Wenn Sie mehr über das erfolgreiche Fallbeispiel aus der Praxis und der Beratung für Unternehmen erfahren möchten, steht Ihnen der gesamte Artikel unter dem folgenden Link zur Nachlese zur Verfügung.

 

Fotocredit: © iStock

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Der ORF Tirol berichtet über das Beratungsangebot von fit2work

Beratungsgespräch

 

22.12.2020

 

Wie es gelingen kann, nach längerem Krankenstand oder einem Arbeitsunfall mit der Unterstützung von fit2work wieder arbeitsfit zu werden und welche besondere Rolle das Beratungsangebot während der herausfordernden Zeit der Coronapandemie für betroffene Menschen spielen kann, berichtet der ORF-Tirol in seinem Online-Artikel vom 12. Dezember 2020.

Der Artikel zeigt anhand konkreter Beispiele, wie umfassend eine Begleitung durch fit2work in den einzelnen Fällen aussehen kann und welche Möglichkeiten geboten werden, um Betroffenen einen Weg zurück in einen Job ohne gesundheitliche Einschränkungen zu ebnen.

Beleuchtet wird auch welcher Mehrwert für Unternehmen durch das Angebot von fit2work entstehen kann und wie ArbeitgeberInnen die Arbeitsfähigkeit und Gesundheit geschätzter MitarbeiterInnen langfristig erhalten können.

 

Den gesamten Online-Artikel können Sie unter dem folgenden Link nachlesen: https://tirol.orf.at/stories/3079762/

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